„Wir müssen liefern, es gibt keine Ausreden“

Kevin Macierzynski und die Bulldogs haben zwei Mal Heimvorteil gegen Bratislava.
Dornbirn „Umso länger die Saison geht, desto wichtiger werden die Spiele.“ Für Trainer Kai Suikkanen sind es „Big Ones“, also „ganz große“, die nächsten beiden Begegnungen seiner Bulldogs heute und morgen gegen die Bratislava Capitals. Die Covid-19-Situation bringt es mit sich, dass die beiden Partien der fünften und sechsten Qualifikationrunde aufgrund der Reiseinschränkungen in der Slowakei im Dornbirner Messestadion stattfinden.
Den Ernst der Lage erkennen
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie wichtig die Duelle für den Dornbirner EC, das mit Pressburg punkteglaich ist und auf Rang zwei liegt, sind. Graz eroberte gestern Abend mit einem 4:2-Erfolg in Villach vorläufig die Tabellenführung, Linz und Villach bleiben in Schlagdistanz auf einen der ersten drei Qualifikationsplätze. Dem Heimvorteil misst Suikkanen keinen besonderen Stellenwert zu. „Wir müssen beide am Mittwoch und Donnerstag aufs Eis, es macht für mich keinen Unterschied.“ Für Stürmer Daniel Woger fällt der Heimvorteil sehr wohl ins Gewicht: „Wir sind glücklich, beide Spiele hier bestreiten zu können. Aber wir müssen auch den Ernst der Lage erkennen. Wir sind zwar an der Tabelle vorne dabei, allerdings sind die Bonuspunkte weg“, meinte der Stürmer, der morgen seinen 33. Geburtstag mit einem Sieg feiern möchte. Auch Kevin Macierzynski sieht einen gewissen Vorteil durch das doppelte Heimrecht: „Wir ersparen uns eine zehnstüdnige Busfahrt. Es gibt aber auch keine Ausreden mehr, wir müssen liefern. Von den letzten vier Spielen haben wir nur vier von zwölf Punkten gemacht, das ist zuwenig“, mahnt der Angreifer, der am Donnerstag seinen 400. Ligaeinsatz absolviert.
Bilanz spricht für die Bulldogs
In der ersten Phase des Grunddurchgangs gingen alle vier Aufeinandertreffen mit den Slowaken an die Bulldogs, Bratislava konnte erst einen einzigen Punkt gutschreiben. Dieser gelang dem Liganeuling im letzten Duell am 7. Februar, beim dem sich Olivier Magnan und Kollegen erst mit 6:5 in der Overtime durchsetzen konnten. William Rapuzzi sorgte damals in Minute 61 für die Entscheidung. Dornbirn hat aufgrund der besseren Platzierung in der ersten Phase bei Punktegleichheit die Nase vorne.
Das spektakulärste Tor der letzten Woche ging mit Nikita Jevpalovs wieder an einen Bulldogs-Legionär. Nach Anthony Luciani zuvor wurde der Backhand-Treffer des Letten gegen Graz gekürt.