Phoenix Es war ein Start nach Maß, den Igor Hänel für seine Golfmannschaft der Ottawa Universität in Phoenix hinlegte. Der 23-Jährige aus Hard klassierte sich bei seinem ersten Turnier in neuer Umgebung auf Platz neun, das zweite Turnier beendete er mit einem Erfolg im Stechen. Mit Runden von 75 und 74 führte der Kommunikationsstudent in Pasadena beim Sea Beggars Invitational gemeinsam mit Cameron Hedge von der Benedictine Universität, setzte sich dann im anschließenden Play-off durch. Die hohen Scores waren dem Wind und den schnellen Greens geschuldet.
Hänel fand sich nach einem Kennenlernprozess in neuer Umgebung schnell zurecht. Mit Jahresbeginn war er nach Arizona an die Ottawa Universität übersiedelt. Gleich sechs Mal in der Woche steht er am Platz, dabei werden neben normalem Training auch jeweils neun Runden gespielt. „Ich trainiere hier anders, es ist alles intensiver. Jeder vom Team muss sich jeden Tag neu beweisen.“ 24 Spieler stehen im Kader, nur jeweils sechs dürfen zu einem Turnier mit“, erzählt er von einem harten Konkurrenzkampf. Bei seinem Sieg gehörte er nicht de Uni-Auswahl an, er wurde von Trainerin Tina Barrett als Nummer sechs nominiert. Wegen der Covid-19-Problematik werden jeweils nur zwei Runden gespielt.
Sein Team führt in der Collegemeisterschaft (NCCA) Division I, die aus acht Mannschaften besteht und bereits im Herbst begann, die Tabelle an. Ziel ist das landesweite Finale in Chicago. Eine besondere Note erhält der Erfolg Hänels durch die Tatsache, dass Landsfrau Emma Spitz, sie ist Mitglied der UCLA in Los Angeles, am selben Wochenende ebenfalls ein Turnier gewann. Damit gab es erstmals an einem Wochenende zwei österreichische Siege bei Damen und Herren im US-College-Golf. VN-KO