„Ein wichtiger und richtiger Schritt“

Freude über Trainingsfreigabe für die Jugend. Doch es bleiben noch Fragen.
Bregenz Die Wiederaufnahme des Kinder- und Jugendsports ist in Vorarlberg mit Freude aufgenommen worden. Jetzt warten die Verantwortlichen der Verbände auf die Details, um am 15. März mit dem Training im Freien beginnen zu können. „Es ist ein wichtiger und richtiger Schritt“, sagt VFV-Präsident Dr. Horst Lumper (59). Der Bregenzer hatte noch am Wochenende die Gelegenheit genutzt, um mit Sport-Landesrätin Martina Rüscher zu sprechen. „Wir haben mit ihr und Landeshauptmann Markus Wallner zwei wichtige Fürsprecher für unsere Anliegen gefunden“, so Lumper. Jetzt sei es am Sport zu beweisen, wie es funktionieren kann. Dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht alles aufgehe, habe er befürchtet. Gerade im Fußball verspüre man im Ligabetrieb einen gewissen Druck. „Wir dürfen nicht vergessen, jetzt ist März.“ Seitens der Politik gibt es diesbezüglich noch keine Signale. Laut Wallner beziehen sich die ersten Öffnungsschritte explizit auf den Nachwuchs, auf „Kinder und Jugendliche, die alle gestestet werden, bis in die Oberstufe, auch Berufsschulen“. Im Outdoorbereich soll alles möglich sein, selbst indoor (Ballett, Sportgymnastik, Tanzen) könne er sich, so Wallner, grundsätzlich einiges vorstellen, immer bezogen auf den Jugendbereich.
Seitens des Fußballverbandes sieht Lumper in der Ankündung von Öffnungen auch eine große Chance für die Vereine. „Es geht jetzt darum, die Corona-Maßnahmen auch entsprechend umzusetzen.“ Dass es funktionieren kann, zeigen verbandsintern die Trainings mit den Akademie- und LAZ-Spielern.
Österreichweit sind 571.000 Kinder und Jugendliche in Sportvereinen organisiert. Details darüber, wie das sportartenspezifische Training aussehen kann, soll es in den nächsten Tagen geben. Schon deshalb hat Sport-Austria-Präsident Hans Niessl den nun gesetzten Schritt als dringend notwendig bezeichnet: „Sport ist ja, was das Coronageschehen betrifft, ein Teil der Lösung, weil wir über unsere Vereine ein sehr gutes Contact Tracing gewährleisten und somit auch einen vertiefenden Überblick über das Infektionsgeschehen liefern können.“
„Der Sport hat jetzt die Chance zu zeigen, dass es funktionieren kann. Wichtig ist das Testen.“