Den Stahlstädtern das Feuer ausgelöscht

Bregenzer Handballer mit 31:20-Kantersieg im Cup-Achtelfinale
in Linz. Alpla HC Hard heute bei Leoben zu Gast.
Bregenz, Hard Linz scheint ein fruchtbarer Boden für die Bregenzr Handballer zu sein. Zehn Tage nach dem 29:25-Erfolg in der Liga verlassen die Mannen von Cheftrainer Markus Burger die Stahlstadt erneut mit Glücksgefühlen. Nach einem 31:20-Kantersieg stehen die Festspielstädter im Viertelfinale des ÖHB-Cups.
Vorsprung sukzessive ausgebaut
„Wir haben von Beginn an versucht, den Gegner mit viel Tempo unter Druck zu setzen und zu technischen Fehlern und voreiligen Würfen zu zwingen“, erklärt Cotrainer Tamer Cirit die Bregenzer Taktik. Nach der erstmaligen 5:4-Führung (13.) durch Flügelflitzer Alexander Wassel übernahmen die Festspielstädter mit einem 4:1-Lauf auf 9:5 (17.) das Kommando. Diesen Vier-Tore-Vorsprung konnten die Bregenzer dann bis zum 14:10-Pausenstand halten.
Nach Wiederbeginn ging es dann schnell bergab mit den seit längerer Zeit wieder nahezu in stärkster Besetzung angetretenen Gastgebern. Während die Bregenzer sukzessive ihren Vorsprung vergrößerten, war das Spiel der Linzer von Zerfallserscheinungen geprägt. Nach der 24:15-Führung (49.) brachte Burger auch die Bankspieler zum Einsatz. Aus einer überzeugenden Bregenzer Mannschaft ragten Wassel und Josip Juric-Grgic mit je sieben Treffern heraus. „Kompliment an meine Mannschaft. Sie ist von Beginn an fokussiert zu Werke gegangen und hat verdient gewonnen. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Doch wenn wir mit elf Toren Unterschied gewinnen, haben die Fehlwürfe und technischen Fehler eine untergeordnete Bedeutung“, betonte Burger zufrieden nach Spielende.
Hard als Favorit
Bereits heute (19 Uhr) könnte mit dem Alpla HC Hard der zweite Ländle-Vertreter in die Runde der letzten Acht einziehen. Die Roten Teufel vom Bodensee müssen auswärts bei B-Ligist Leoben antreten. Von der Papierform gehen die Harder als klarer Favorit ins Spiel. Lukas Schweighofer: „Trotz des Klasseneunterschiedes und der Favoritenrolle dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen. Wie schnell eine Partie kippen kann, hat man letztes Wochenende gegen Bärnbach/Köflach gesehen. Wir lagen klar vorne, haben aber dann die Partie fast noch aus der Hand gegeben. So ein Zitterspiel darf uns nicht wieder passieren“, betont der in Graz geborene Kreisläufer.
Aufgrund der Coronasituation wird in dieser Saison auf ein Final-Four-Turnier im Cup verzichtet. Das Viertelfinale ist bis 24. April zu spielen, Halbfinale und Endspiel finden am 7. bzw. 21. Mai statt. VN-JD
Handball
ÖHB-Cup der Männer 2020/21
Achtelfinale, 18. und letzter Spieltag
HC Linz – Bregenz Handball 20:31 (10:14)
SHS Kleinmünchen, SR Sauschlager/Schreiner
Zweiminutenstrafen: 2 bzw. 4
Torfolge: 8. 3:2, 13. 4:5, 17. 5:9, 26. 9:11, 40. 11:17, 46. 13:22, 52. 16:26
HC Linz: Bokesch, Sevic, Zwicklhuber; Reisinger, Falthansl-Scheinecker, Preinfalk, Kropf 1/1, Ascherbauer 3, Hermann, Ghent, Jankovic 6, Sironjic, Bachmann, Haunold 7/1, Tajnik 1, Vrdoljak 2
Bregenz Handball: Aleksic, Häusle; Frühstück 3, Babarskas, Coric 3, Brombeis 4, Tanaskovic, Schnabl 2, Moosbrugger 1, Juric-Grgic 7, Mohr, Wassel 7, Svecak, Rojnica 2, Vukicevic 2
Union Leoben – Alpla HC Hard Mittwoch, 19 Uhr
Sporthalle Leoben/Donawitz, SR Karel/Trickovic
Die weiteren Begegnungen: HSG Bärnbach/Köflach – Schwaz Handball Tirol 30:38 (13:16), HC Vöslau – HSG Graz 26:30 (13:15); SG Bruck/Trofaiach – UHK Krems 26:35 (10:18)
Freilose Achtelfinale (wegen Europacupteilnahme): Fivers Margareten, Ferlach und Westwien
Spusu Liga der Männer 2020/21
Nachtragspiel: HSG Bärnbach/Köflach – SG Handball Westwien 27:25 (17:16)
Tabelle 1. Schwaz Handball Tirol 17 13 3 1 493:450 +43 29
2. HC Fivers WAT Margareten 17 13 1 3 538:484 +54 27
3. Alpla HC Hard 18 11 1 6 490:469 +21 23
4. UHK Krems 18 10 1 7 518:479 +39 21
5. SC Ferlach 17 7 3 7 450:459 -9 17
6. SG Handball Westwien 16 6 4 6 411:419 -8 16
7. Bregenz Handball 18 7 1 10 480:474 +6 15
8. HSG Bärnbach/Köflach 17 7 0 10 440:466 -26 14
9. HC Linz 17 2 2 13 422:476 -54 6
10. HSG Graz 17 2 0 15 481:547 -66 4
Erklärung: Top-6-Teams in der Bonusrunde und Ränge sieben bis zehn in der Qualifikationsrunde.
Die Punkte werden halbiert (bei ungerader Anzahl aufgerundet) mitgenommen.
Offene Nachtragspiele: Linz – Graz, 5. 3., 18.30 Uhr; Schwaz – Westwien, 6. 3., 18 Uhr; Margareten – Ferlach, 6. 3., 19.30 Uhr; Westwien – Bärnbach/Köflach (noch kein Termin fixiert)