„Ein gehobener Europacup“

Bei der Weltcuppremiere der Snowboardcrosser in Georgien ist Kräftehaushalten angesagt.
Bakuriani Zeiten von 1:30 Minuten, dafür in puncto Schwierigkeit eher ein „gehobenes Europacup-Niveau“ (Alessandro Hämmerle) – der Doppelweltcup in Bakuriani, einem auf 1700 Meter gelegenen Ferienort im Kleinen Kaukasus, ist für die Snowboardcross-Elite eine neue Herausforderung. Erstmals wird in Georgien, rund drei Autostunden südlich der Hauptstadt Tiflis um Weltcuppunkte gefahren. Mit dabei auch die beiden Hämmerle-Brüder Alessandro (27) und Luca (24) sowie der für den VSV startende Julian Lüftner (28).
„Der Veranstalter hat sich sichtlich Mühe gegeben“, erzählt Alessandro Hämmerle. Viel Schnee habe es nicht. Dass man direkt an der Piste wohnt, erleichtere allerdings die Eingewöhnung. Den Kurs selbst („Nicht so bärig“) will „Izzi“ allerdings nicht als leicht bezeichnen, die große Herausforderung aber sind nicht die Kurven oder Sprünge, sondern ist vielmehr die Länge des Kurses. Erwartet werden nach den ersten Trainings („Ich bin nur einige Sektoren voll gefahren und dann habe ich mich schon etwas über die Zeit gewundert“) Zeiten um die 1:30 Minuten. Da heißt es mit den Kräften hauszuhalten, so jedenfalls wollen die beiden Montafoner ihre Taktik für die nächsten Tage anlegen. Immerhin will Alessandro kräftig punkten und den Weltcuport nach den zwei Rennen auch als Träger des Gelben Trikots verlassen.
Mit Lucas Eguibar (27) fehlt ein starker Konkurrent im Kampf um die Kristallkugel. Der Spanier ist verletzt, auch der Österreicher Jakob Dusek lässt das Rennen nach seinem schweren Sturz auf der Reiteralm aus. Ansonsten ist die gesamte SBX-Weltspitze am Start, auch der Weltcupzweite Éliot Grondin aus Kanada.
ORF Sport+ überträgt die Weltcuprennen am Donnerstag und Freitag, jweils ab 7.55 Uhr, live.