Dornbirner Bulldogs fixieren Play-off-Teilnahme

Ein 5:3-Erfolg gegen Innsbruck verlängert die Saison der Bulldogs.
Innsbruck Zehn Tage vor dem Playoff-Start lösten die Bulldogs mit einem 5:3-Sieg gegen Innsbruck das Ticket für das Viertelfinale. „Egal wie wir gespielt haben: Wir haben gewonnen und stehen im Viertelfinale“, erklärte Stefan Häußle, der mit den Bulldogs zum vierten Mal den Sprung unter die letzten Acht schaffte. Neben den Messestädtern verlängerte auch Bratislava mit einem Sieg gegen die 99ers die Saison. In den beiden ausstehenden Runden matchen sich Villach, Linz und Graz um den letzten verbleibenden Qualifikationsplatz.
Tirols Hoffnungen aufs Viertelfinale waren mit acht Punkten Rückstand auf ein Playoff-Ticket nur mehr von theoretischer Natur. Trotzdem war das letzte Westderby der Saison für Dornbirn alles andere als eine „gmahte Wiesn.“ So scheiterte Nikita Jevpalovs nach einem Alleingang an Haie-Goalie Rene Swette (2.). Kurz danach vergaben die Bulldogs eine numerische Überlegenheit und in der siebten Minute verfehlte Anthony Luciani das freie lange Eck. Zwei Minuten später erkämpfte sich Will Rapuzzi die Scheibe und spielte diese ideal zu Saku Salmela. Der Finne verwandelte per Onetimer zum 1:0 für die Gäste. Dass sich bis zur Pause keine weiteren Treffer mehr ausgingen, hatte zwei Gründe. Einerseits weil Oskar Östlund bei den Chancen von Adrian Danielsen (16.) und Sam Herr (17.) alles richtig machte. Andrerseits weil kurz vor Drittelende die Querlatte des HCI-Gehäuses ein Tor durch Vitalijs Pavlos verhinderte.
Zittern bis zum Schluss
Das Mitteldrittel begann mit einem Paukenschlag. 27 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Yogan auf 2:0. Nachdem Sam Herr in der 25. Minute Östlund überspielte, um dann an der Stange zu scheitern, schrieben erneut die Gäste an. Rapuzzi lenkte ein Yogan-Zuspiel ins Innsbrucker Tor und schien damit frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Dies erfüllte nicht. Auf Jan Lattners Treffer (29.) ließen die Bulldogs in der 36. Minute das 4:1 durch Daniel Woger folgen. Jedoch musste Östlund eine Minute später ein zweites Mal hinter sich greifen. Einen Schuss aus spitzem Winkel bekam der Schwede nicht unter Kontrolle und der heranstürmende Felix Girard verkürzte.
Ein 4:2-Vorsprung für die Messestädter, der ungute Erinnerungen weckte. Beim ersten Duell in der Qualifikationsrunde ging es mit demselben Zwischenstand ins Schlussdrittel – und Innsbruck gewann die Partie letztendlich im Penaltyschießen. Tatsächlich entwickelten sich die verbleibenden 20 Minute zur Zitterpartie. Dornbirn vergab mehrere Möglichkeiten zur Entscheidung, aber Kevin Tansey neun Minuten vor dem Ende. Jedoch behielten die Bulldogs die Nerven, Henrik Nilsson erlöste sein Team und beförderte Sekunden vor dem Schluss die Scheibe ins leere Tor.
Playoffs vor Fans?
Die angekündigten Lockerungsschritte der Corona-Virus Maßnahmen in Vorarlberg könnten den Bulldogs-Fans eine große Überraschung bringen: die Rückkehr in die Messeeishalle. „Es gibt erste Gespräche, aber noch weiß keiner genau, was ab dem 15. März erlaubt ist. Wir werden jedenfalls alles versuchen, um die letzte Phase der Saison vor Publikum zu absolvieren. Wir sind bereit und haben schon im Herbst gezeigt, dass wir sämtliche geforderten Maßnahmen problemlos erfüllen können“, erklärte DEC-Manager Alexander Kutzer. ABR