Mit 19 Jahren zu Gold gestürmt

Kombi-Gold durch Johannes Lamparter in Oberstdorf.
Oberstdorf Johannes Lamparter ist mit erst 19 Jahren Weltmeister in der Nordischen Kombination. Der Tiroler holte bei den Titelkämpfen in Oberstdorf überlegen vor Topfavorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen Gold im Großschanzenbewerb. Er ist der zweite Kombi-Einzelweltmeister aus Österreich nach Bernhard Gruber 2015 in Falun. In Oberstdorf hatte der WM-Debütant mit dem Team bereits Bronze erreicht, im Normalschanzenwettkampf war er Siebenter geworden. „Ich bin so überglücklich. Ich möchte einfach einmal Danke sagen an alle, die mir das ermöglicht haben. Das sind so viele Leute, die da dahinterstehen. Ohne sie wäre das nie möglich gewesen“, freute sich Lamparter, nachdem er auf den Schultern seiner Teamkollegen im Zielbereich gejubelt hatte.
Österreichs Wintersport scheint mit Lamparter wieder einen ganz Großen zu haben. Nicht einmal drei Wochen nach dem Gewinn von Junioren-WM-Gold zum WM-Titel in der Nordischen Kombination. Ein Titel-Double dieser Art hatte es davor erst einmal gegeben, der Norweger Trond Einar Elden hatte 1989 in Lahti gar vor seinem 19. Geburtstag triumphiert. Lamparter wurde am 8. November 19 Jahre alt, sein erster Sieg in der Elite war gleich Gold wert. Für ÖSV-Chefcoach Christoph Eugen reiht sich Lamparter nahtlos in die Riege großer österreichischer Kombinierer wie Klaus Sulzenbacher, Felix Gottwald, Mario Stecher oder Bernhard Gruber ein.
Nordische Ski-WM 2021
Nordische Kombination, Männer
Gold
Johannes Lamparter (AUT) 23:11,1 Minuten
Silber
Jarl Magnus Riiber (NOR) +37,1 Sekunden
Bronze
Akito Watabe (JPN) +45,8
4. Eric Frenzel (GER) +1:57,7
5. Fabian Rießle (GER) +1:57,9
Weiter: 12. Mario Seidl +2:39,4 – 13. Lukas Greiderer +2:48,6 – 26. Lukas Klapfer (alle AUT) +4:13,6
Langlauf, Frauen, Staffel (4×5 km)
Gold
Norwegen 53:43,2 Minuten
(Tiril Udnes Weng, Heidi Weng, Therese Johaug, Helene Marie Fossesholm)
Silber
Russland +26,6 Sekunden
(Jana Kirpitschenko, Julia Stupak, Tatiana Sorina, Natalia Neprjajewa)
Bronze
Finnland +46,2
(Jasmi Jönsuu, Johanna Matintalo, Liisa-Riita Roponen, Krista Pärmäkoski)