Olympiaticket in weite Ferne gerückt

David Bargehr/Lukas Mähr bei 470er-WM weiter hinter den Erwartungen.
Vilamoura Der dritte Tag bei der 470er-WM der Segler vor Vilamoura, bei der das letzte europäische Nationenticket für die Olympischen Spiele in Tokio vergeben wird, brachte für David Bargehr und Vorschoter Lukas Mähr nicht den erhofften Befreiungsschlag. Bei sehr wenig Wind und keinem typischen und erhofften Seabreeze-Szenario hat das Duo des YC Bregenz zwar alles auf eine Karte gesetzt, hat viel Risiko genommen, wurde dafür nicht belohnt. Mit den Plätzen 15 und 26 in den beiden Rennen fielen die WM-Dritten von 2017 auf den 21. Gesamtrang zurück. „Für uns war es erneut ein ziemlich schlechter Tag. Wir haben in beiden Wettfahrten beim Start zu viel riskiert und sind dann nicht gut weggekommen. Damit haben wir uns selbst die Option genommen, gute Ergebnisse einzufahren“, erklärt Vorschoter Mähr als Grund für das magere Abschneiden. „Um sich wieder in Schlagdistanz zu bringen, hätten David und Lukas heute zwei wirklich gute Ergebnisse gebraucht. Dieser Plan ist leider nicht gelungen. Sie haben es nicht geschafft, ihr Leistungspotenzial abzurufen“, analysierte OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid.
In der Gesamtwertung haben Bargehr/Mähr weiter Boden eingebüßt und halten bei 101 Punkten. Abgesehen von der Ukraine sind sie im Fernduell der sechs Nationen im Kampf um das Olympiaticket an der Algarve als 21. das am zweitschlechtest klassierte Team. Vor den insgesamt vier ausstehenden Wettfahrten an den nächsten zwei Tagen vor dem Medal Race haben aktuell die Portugiesen Diogo und Pedro Costa mit 26 Punkten als Gesamt-Dritte die Nase vorne. Dahinter folgen im Race to Tokio die Schweizer Kilian Wagen/Gregoire Siegwart als Achte mit 53 Punkten sowie die Ungarn Balasz uind Zsombor Gyapjas (64 Punkte) als Zehnte.
Sieg in siebter Wettfahrt
Im Gegensatz zu Bargehr/Mähr, deren Olympiachancen wohl nur noch theoretischer Natur sind, haben Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka ein Ausrufezeichen gesetzt. Die beiden Wiener entschieden die zweite Wettfahrt des Tages für sich vor den im Gesamtklassement führenden Schweden Anton Dahlberg/Fredrik Bergström.