Austria unter Druck

Bei den Juniors OÖ soll heute die Trendumkehr gelingen.
Lustenau Wenn heute um 18.30 Uhr die Lustenauer Austria in der 18. Runde der 2. Liga bei den Juniors OÖ antritt, geht es für die Elf von Trainer Alexander Kiene einzig und alleine darum, endlich im Jahr 2021 anzuschreiben. Seit vier Matches wartet man auf den ersten Punkt, so schlecht in eine Frühjahrssaison ist in den letzten 20 Jahren keine Mannschaft in Grün-Weiß gestartet. In Wels soll nun die Trendumkehr gelingen, das fünfte Match ohne Punktgewinn, wie zuletzt im Sommer 2020, abgewendet werden.
Dafür wird es, wie Trainer Kiene im VN-Interview erklärte, vor allem um Fehlerminimierung in der defensiven Abteilung gehen, will man nicht zum zehnten Mal als Verlierer vom Feld gehen. Es gilt für Tormann Domenik Schierl und seine Vorderleute so schnell wie möglich wieder Stabilität an den Tag zu legen. Zwölf Gegentore in den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache, dort gilt es anzusetzen.
Blickt man auf die Tabelle, geht es in Oberösterreich nicht mehr nur darum, nicht weiter nach hinten durchgereiht zu werden, sondern der Abstand zum Letzten der 2. Liga, den Amateuren von Rapid Wien, beträgt nur mehr drei Zähler.
Mit Mut zu positiven Ergebnissen
Auch Austria-Kapitän Christoph Freitag, seit Sommer 2019 im Team, ist sich der aktuellen Situation bewusst, weiß um die Gefährlichkeit. Die genauen Gründe für die zuletzt schlechten Ergebnisse kann der 31-Jährige auch nicht nennen, „nur dass uns die unglücklich verloren gegangene Lafnitz-Partie schwer nachhängt. Plötzlich steckt man als Team in einer Abwärtsspirale. Diese wollen wir aber heute bei den Juniors brechen“.
Einen Weg raus aus dem „Sumpf“ sieht der Steirer in der Rückkehr zur alten Stärke: „Wir sollten uns darauf konzentrieren, unser Spiel durchzuziehen. In der Vergangenheit haben uns fußballerische Ansätze stark gemacht, weil wir auch dafür die geeigneten Spieler haben. Klar dürfen wir dafür nicht auf die Zweikämpfe verzichten, die braucht es unbedingt. Aber mein Eindruck der letzten Matches war, dass, sobald uns der Gegner sein kampfbetontes Spiel aufdrücken konnte und wir uns ausschließlich darauf eingelassen haben, wir den Kürzeren gezogen haben“.
Leichter gesagt als getan, denn derzeit sind vor allem die jungen Spieler der Austria nicht gerade gesegnet mit Selbstbewusstsein. Das ist auch Freitag bewusst, „doch es hilft nix, wir müssen, egal wie es tabellarisch aussieht, wieder unser Herz in die Hand nehmen und versuchen mutig nach vorne Fußball zu spielen. Denn ich bin immer noch der Meinung, dass diese Mannschaft es nicht nötig haben sollte, so weit hinten im Tableau zu stehen“.
Coach Kiene kann heute bis auf den gelbgesperrten Fabian Gmeiner auf den gesamten Kader zurückgreifen.
„Es hilft nix, wir müssen unser Herz in die Hand nehmen und wieder mutig nach vorne spielen.“