„Appetit auf mehr bei Karatekas geweckt“

Siege für Devigili, Giesinger und Mathis bei Einladungsturnier in Slowenien.
Maribor Karateturniere in der ursprünglichen Form sind aufgrund der Coronabeschränkungen seit Monaten nicht erlaubt. Was geht, sind aber internationale Einladungsturniere mit limitierten Starterfeldern, wie am Wochenende in Maribor. Dadurch war es möglich, dass Vorarlbergs Nachwuchsgarde nach einer fast einjährigen Zwangspause einen Restart im internationalen Turniergeschehen absolvieren konnte. „Die Vorbereitung war allerdings ein Spießrutenlauf,“ betont Nachwuchs-Bundestrainer Daniel Devigili, der die Reise organisierte und von Andreas Kleinekathöfer beim Coaching unterstützt wurde. „Erst kurz vor der Abreise habe ich die letzten noch fehlenden Bestätigungen, Formulare und Genehmigungen erhalten. Doch ich habe diese organisatorischen Hürden gerne für die Sportler auf mich genommen. Als ich dann als Trainer am Mattenrand gestanden bin und die Freude der Sportler über den Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen spürte, waren alle vorangegangenen Strapazen vergessen.“
Insgesamt neun Top-3-Plätze
Die Freude bei Devigili wurde noch größer durch die Leistungen seiner Schützlinge. Bei dem im Modus Jeder gegen Jeden in den internationalen Alters- und Gewichtsklassen ausgetragenen Turnier gegen Aktive aus Slowenien, der Schweiz und Deutschland zeigte die Ländle-Garde groß auf und verbuchte je drei erste, zweite und dritte Plätze.
Ganz oben auf dem Siegerpodest stand nach vier Siegen und einem Remis (gegen Klubkollegin Carmen Platisa) und einem Gesamtskore von 22:1 Punkten die 17-jährige Fraxnerin Hanna Devigili (KC Götzis) im Kumite der Juniorinnen bis 59 kg. Mit zwei Siegen und einer Niederlage in 13:9-Punkten holte sich Klubkollegin Vanessa Giesinger in der selben Altersstufe bis 53 kg die höchste Auszeichnung. Das goldene Triple für den KC Götzis komplettierte Kristin Mathis mit zwei Siegen und einer Niederlage sowie 18:9-Punkten in der Klasse über 54 kg bei den Kadettinnen.

Jeweils Rang zwei belegten KC-Lustenau-Kämpferin Sara Skrijelj (Kadetten bis 54 kg), Klubkollege Hamsat Israilov (Juniors bis 68 kg) und Andreas Nitz (Götzis) bei den Kadetten bis 63 kg. Die drei dritten Ränge aus Vorarlberger Sicht erkämpften Magdalena Mähr, Martin Märker (beide Götzis) und Adrian Nigsch (KC Blumenegg). „Der Appetit auf mehr ist auf jeden Fall geweckt. Jetzt hoffen wir natürlich alle, dass die Beschränkungen zurückgehen und die sportlichen Geschehnisse wieder in den Vordergrund rücken“, so Devigili abschließend.