Restart des Fußballnachwuchses: Auch ohne Torjubel strahlende Gesichter

Der Ball rollt wieder und die Nachwuchsspieler des FC Lauterach sind außer sich vor Freude.
Lauterach Seit Oktober 2020 herrschte idyllische Stille auf der Sportanlage Ried in Lauterach. Bedingt durch die Entwicklungen und Maßnahmen rund um das Coronavirus herrschte Stillstand, der Spiel- und Trainingsbetrieb musste eingestellt werden. Doch nun, nach knapp siebenmonatiger Zwangspause, rollt der Ball wieder, es wird gepasst, gedribbelt, gerannt und aufs Tor geschossen. Eigentlich so, wie man es auf der paradiesisch in die Naturlandschaft eingebetteten Sportanlage im Lauteracher Ried seit Mitte der 90er-Jahre gewohnt war.
Nicht nur den 15 Burschen und der achtjährigen Letizia, dem einzigen Mädchen in der U9-Mannschaft des FC Lauterach, ist die Freude an der Bewegung und dem Wiedersehen mit den Mannschaftskollegen am breiten Lächeln in ihren Gesichtern anzusehen. Wie groß die Sehnsucht nach der Rückkehr war, bestätigt U9-Trainer Hasan Music: „Obwohl zunächst nur ein reduzierter Trainingsbetrieb unter Einhaltung der Abstandsregeln und ohne Kontakt möglich ist, war klar, dass wir wieder durchstarten wollen. Als es die ersten Signale für einen Restart gab, kamen bereits die ersten Anfragen, wann das Training wieder beginnt.“
Zweikämpfe und Spiele fehlen
Neben der eigenen Bereitschaft und jener von Cotrainer Mile Grabic war für den ehemaligen Regionalligaspieler klar, dass er bei der ersten Gelegenheit wieder ein Training anbieten wird. „Die Situation ist ja nicht ganz neu für uns. Bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 haben wir nach dem selben Muster wie jetzt Trainingseinheiten gestaltet. Nach dem Wiederbeginn hoffen natürlich alle, dass weitere Lockerungen nicht zu lange auf sich warten lassen. Dribbeln, passen, rennen und aufs Tor schießen ist wichtig. Doch ohne Zweikämpfe und Spiele fehlt einfach etwas. Eine Zeit lang kann man solche Einschränkungen sicher kompensieren. Obwohl es im Nachwuchsbereich keine Tabellen gibt, wollen sich die Kinder mit anderen Mannschaften messen und nach Torerfolgen jubeln.“
Nächste Schritte müssen folgen
Für FC-Lauterach-Nachwuchsleiter Michael Leiler war der Wiederbeginn des Trainingsbetriebes im Nachwuchsbereich ein erster wichtiger Schritt, dem aber weitere folgen sollten. „Dank der Rückendeckung der Vereinsführung habe ich gemeinsam mit Jürgen Dietrich und Sebastian Mark schon im Frühjahr ein Hygiene- und Präventivkonzept entwickelt. Wir wollten einfach bereit sein, damit alle Beteiligten beim Wiederbeginn vorbereitet sind. Der FC Lauterach ist in der glücklichen Lage, 15 Nachwuchsmannschaften mit rund 250 Kindern und Jugendlichen zu haben. Die Coronapandemie hat gezeigt, wie wichtig Bewegung und Sport für Jugendliche ist. Deshalb begrüßen wird die Lockerung und hoffen gleichzeitig, dass dies nicht die einzige Perspektive bleibt und die nächsten Schritte in Richtung Normalität bereits nach Ostern erfolgen werden.“




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