Innsbruck 1000 Mal geübt und es hat klick gemacht. So könnte die Geschichte über Ulrich Wohlgenannt im Winter 2020/21 beginnen. Im Sommer des Vorjahres wegen einer Verletzung gut einen Monat pausiert, sich dann über die nationalen Wettkämpfe und den Continentalcup in den Weltcup hochgearbeitet – und nun wartet zum Abschluss der Saison das Weltcupfinale der Skispringer auf der Skiflugschanze in Planica.
Auf der berühmten Letalnica-Skiflugschanze warten auf die Athleten vom 25. bis 28. März mit drei Einzel- und einem Teambewerb gleich vier Wettkampftage. Mit dabei auch der Dornbirner, der dieser Tage ein paar Trainingstage mit dem Team in Oberstdorf absolviert. Schon kommenden Dienstag geht es dann für den 26-Jährigen nach Planica, wo der sportliche Saison-Höhepunkt wartet. Immerhin gilt der in Innsbruck lebende Wohlgenannt als ein Springer mit einem besonderen Fluggefühl. So segelte er in Oberstdorf auf seine bisherige Bestweite von 203,5 Meter. Diese Marke will er nun knacken. „220 m sind das Ziel, wenn es 230 m werden, sage ich auch nicht nein“, sagt er selbstbewusst.
Zuletzt feierte Wohlgenannt beim Continentalcupspringen in Zakopane einen Doppelerfolg. Das bringt ihm mit 661 Punkten hinter Schiffner (794) den zweiten Rang in der Continentalcup-Gesamtwertung. Und das Erfolgsrezpet für diesen Winter? „Ich habe die Hausaufgaben gemacht. Vieles dreht sich im Skispringen im Kreis. Ich habe versucht, meinen Plan konsequent durchzuziehen. Zu Hause habe ich an vielen Fehlübungen hart gearbeitet. VN-cha
„220 Meter sind schon mein Ziel, ein Traum wäre, 230 Meter zu fliegen.“