Traum von der Königsklasse

Sport / 21.03.2021 • 20:55 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Mit einem Erfolgserlebnis kann Adi Hütter in die Länderspielpause gehen.gepa
Mit einem Erfolgserlebnis kann Adi Hütter in die Länderspielpause gehen.gepa

Adi Hütter mit Pflichtspielsieg Nummer 63 im 133. Match als Frankfurt-Trainer.

Frankfurt Adi Hütter verabschiedete sich nach dem siegreichen Sieben-Tore-Spektakel von Eintracht Frankfurt gegen Union Berlin gut gelaunt in die Länderspielpause. „Wir haben 47 Punkte und sind unter den Top Vier. Und wir haben uns vier Punkte vor Borussia Dortmund dort oben festgesetzt“, resümierte der Trainer des deutschen Bundesligisten nach dem spektakulären 5:2 zufrieden. Auch Sportvorstand Fredi Bobic frohlockte: „Mit drei Punkten kommst du deinem Ziel immer näher. Es war ein Spiel für Europa.“ Die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb steht bei neun Zählern Vorsprung vor Union auf Rang sieben kaum noch infrage. Doch die Frankfurter wollen mehr – es lockt die Champions League.

Monat der Wahrheit wartet

Der Patzer der Dortmunder in Köln (2:2) sorgte daher für zusätzliche Hochstimmung, sind die Chancen im Rennen um die Königsklasse vor dem direkten Duell mit dem Champions-League-Viertelfinalisten in zwei Wochen doch weiter gestiegen. „Dortmund muss gegen uns gewinnen, der Druck ist sicherlich da. Wir können mit einer gewissen Ruhe ins Spiel gehen“, sagte Hütter.

Rechtzeitig vor dem „Monat der Wahrheit“, wie der 51-jährige Vorarlberger den April mit den weiteren Spitzenspielen gegen Wolfsburg sowie bei Mönchengladbach und Leverkusen titulierte, beendeten die Frankfurter ihre kurze Negativserie. „Ich bin happy, dass wir nach drei sieglosen Spielen voll gepunktet haben“, betonte Hütter. „Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir derzeit spielen. Auch wenn nicht alles Gold war, was glänzte.“

Am Ende gab die größere Effizienz den Ausschlag zugunsten von Frankfurt. „Fünf Tore hätte ich mir vorher gegen die drittbeste Defensive der Liga nicht erträumt“, gestand Hütter, der nun am 3. April in Dortmund auf die Rückkehr von Abwehrchef Martin Hinteregger hofft. Der 28-jährige Kärntner musste wegen einer Oberschenkelverletzung erneut pausieren. Die Eintracht-Defensive wirkte dadurch in vielen Situationen anfällig. „Ich hoffe, dass er nach der Länderspielpause wieder fit ist“, sagte Hütter. Sollte es „ein gesundheitliches Risiko für Eintracht Frankfurt geben“, ergänzte der Trainer, werde Hinteregger in der WM-Qualifikation „sicher nicht für Österreich spielen“.

Deutschland, Bundesliga

26. Spieltag

Arminia Bielefeld – RB Leipzig 0:1 (0:0)

Manuel Prietl spielte bei Bielefeld durch, Christian Gebauer ab der 86. Minute. Bei den Gästen stand Marcel Sabitzer über 90 Minuten auf dem Feld und erzielte den Siegestreffer zum 0:1 in der 46. Minute, während der rekonvaleszente Konrad Laimer fehlte.

FC Bayern München – VfB Stuttgart 4:0 (4:0)

Bayerns David Alaba spielte – wie Stuttgarts Sasa Kalajdzic – durch.

Eintracht Frankfurt – 1. FC Union Berlin 5:2 (4:2)

Unter Frankfurt-Trainer Adi Hütter spielte Stefan Ilsanker durch, während Martin Hinteregger verletzungsbedingt fehlte. Außerdem spielte Berlins Clemens Trimmel durch.

1. FC Köln – Borussia Dortmund 2:2 (1:1)

Der rekonvaleszente Florian Kainz fehlte bei Köln.

SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg 1:2 (1:2)

Für die Heimmannschaft stand Marco Friedl über die gesamte Spielzeit auf dem Platz, Romano Schmid bis zur 58. Minute. Bei Wolfsburg – unter Trainer Oliver Glasner – wurde Xaver Schlager in der der Nachspielzeit ausgewechselt und Pavao Pervan saß auf der Bank.

Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)

Alessandro Schöpf und der Bregenzer Michael Langer saßen bei Schalke auf der Bank. Bei Gladbach wurde Stefan Lainer in der 89. Minute ausgetauscht und traf in der 63. Minute zum 0:2, Hannes Wolf spielte ab Minute 83, Valentino Lazaro ab Minute 77.

TSG 1899 Hoffenheim – FSV Mainz 05 1:2 (1:2)

Christoph Baumgartner und Florian Grillitsch spielten bei Hoffenheim durch, Stefan Posch ab der 76. Minute. Auf Seiten der Gäste spielte Phillipp Mwene durch, Karim Onisiwo wurde in der 64. Minute eingetauscht und Kevin Stöger kam in Minute 82 aufs Feld.

Hertha BSC Berlin – Bayer 04 Leverkusen 3:0 (3:0)

Bei den Gästen saß Aleksandar Dragovic auf der Bank und der verletzte Julian Baumgartlinger fehlte.

SC Freiburg – FC Augsburg 2:0 (0:0)

Freiburgs Philipp Lienhart spielte durch und traf zum 2:0. Bei Augsburg saß Michael Gregoritsch auf der Bank.

Tabelle

 1. FC Bayern München 26 19 4 3 78:35 61

 2. RB Leipzig 26 17 6 3 48:21 57

 3. VfL Wolfsburg 26 14 9 3 45:22 51

 4. Eintracht Frankfurt 26 12 11 3 53:36 47

 5. Borussia Dortmund 26 13 4 9 54:37 43

 6. Bayer 04 Leverkusen 26 11 7 8 43:31 40

 7. 1. FC Union Berlin 26 9 11 6 40:32 38

 8. SC Freiburg 26 10 7 9 39:39 37

 9. VfB Stuttgart 26 9 9 8 47:41 36

10. B. Mönchengladbach 26 9 9 8 44:40 36

11. 1899 Hoffenheim 26 8 6 12 40:45 30

12. SV Werder Bremen 26 7 9 10 31:38 30

13. FC Augsburg 26 8 5 13 27:40 29

14. Hertha BSC Berlin 26 6 6 14 31:45 24

15. FSV Mainz 05 26 6 6 14 26:45 24

16. 1. FC Köln 26 5 8 13 25:46 23

17. Arminia Bielefeld 26 6 4 16 20:45 22

18. FC Schalke 04 26 1 7 18 16:69 10

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