Walchs achter Titel war sein erster in Österreich

Der kaderlose Lecher ist neuer Riesentorlauf-Meister.
Innsbruck Magnus Walch gewann in seiner Karriere bereits sieben nationale Riesentorlauf-Meisterschaften. Aber bisher noch keine in Österreich. Nach zwei Erfolgen in Deutschland (2018 und 2012 vor einem gewissen Felix Neureuther), Slowenien (2017 vor Marco Schwarz), Liechtenstein (2019), Frankreich (2019/2020) und Neuseeland (2019) war es nun bei den ÖSV-Titelkämpfen am Glungezer in Tirol so weit. Mit Bestzeit im zweiten Lauf arbeitete sich Walch, der keinem ÖSV-Kader angehört und mit dem privaten Global Racing Skiteam trainiert, vom zehnten auf den ersten Platz vor. „Dass ich einmal den Staatsmeistertitel hole, war ein langes Ziel von mir“, freute sich der 28-Jährige aus Lech.
Angriff nach Rückstand
„Nach dem ersten Durchgang war mein Rückstand recht groß, daher galt die Devise, voll anzugreifen“, erzählt Walch. „Und das ist mir auch dank der sehr guten Piste super gelungen. Ich bin mit der Goldenen extrem happy.“ Bei den Titelkämpfen 2020 im Dezember hatte er Platz acht belegt. Die Perspektiven nach dem Titel für Walch im ÖSV? Im Weltcup stehen vier Einsätze in der Statistik, mit einem 21. Platz in Santa Caterina. Im Europacup lieferte er in Gurgl einen dritten Platz ab, zuletzt bekam aber die junge ÖSV-Garde den Vorzug. „Das ist eine Entscheidung für den Cheftrainer“, sagt VSV-Präsident Walter Hlebayna. Wenn er unter den Top 30 der Weltrangliste steht, ist er vom ÖSV-Kaderstatus gar nicht weit weg.“
Auf dem undankbaren vierten Platz landete Daniel Meier. Der 27-jährige Nofler war nach dem ersten Lauf noch in Führung gelegen. Junioren-Vizeweltmeister Lukas Feurstein (19) klassierte sich auf Rang 13, gefolgt von Thomas Dorner (22). Johannes Strolz (28), Vizemeister 2020, klassierte sich auf Rang 17. VN-KO
Ski alpin
ÖSV-Meisterschaft Glungezer
Herren-Riesentorlauf
1. Magnus Walch (AUT/V/92/Strn. 13) 1:03,73 1:04,92 2:08,65
2. Stefan Brennsteiner (AUT/91/8) +0,02 1:03,11 1:05,56 2:08,67
3. Dominik Raschner (AUT/94/9) +0,08 1:03,53 1:05,20 2:08,73
4. Daniel Meier (AUT/V/93/5) +0,18 1:02,81 1:06,02 2:08,83
13. Lukas Feurstein (AUT/V/01/11) +1,97 1:04,27 1:06,35 2:10,62
14. Thomas Dorner (AUT/V/98/1) +2,25 1:04,94 1:05,96 2:10,90
17. Johannes Strolz (AUT/V/92/21) +2,79 1:04,66 1:06,78 2:11,44
19. Max Greber (AUT/V/01/39) +2,88 1:05,59 1:05.94 2:11,53
27. David Meier (AUT/V/01/43) +3,62 1:05,58 1:06,69 2:12,27
28. Paul Vonier (AUT/V/00/26) +4,63 1:05,52 1:07,76 2:13,28
35. Jakob Greber (AUT/V/03/38) +5,23 1:05,90 1:07,98 2:13,88
49. Martin-Luis Walch (AUT/V/03/69) +8,11 1:07,77 1:08,99 2:16,76
Nicht am Start: Noel Zwischenbrugger (AUT/V/01). Ausgeschieden: Kilian Böck (AUT/V/02)