Payr mit langer Leidenszeit

Eishockeyverteidiger nimmt nach Operation einen neuen Anlauf.
Feldkirch Die Leidenszeit ist eine lange. Julian Payr musste die vergangene Saison wegen eines Kniescheibenbruchs früh beenden, damals noch in Diensten des HC Ambri Piotta und der Ticino Rockets. Weil sich die Verletzung als langwierig herausstellte, verpasste der 20-jährige Verteidiger auch die komplette aktuelle Saison mit seinem neuen Verein, den Rapperswil Jona Lakers. Nach einer erneuten Operation im Sanatorium von Dr. Christian Schenk in Schruns sieht der Nationalteamspieler jetzt Licht am Ende des Tunnels. „Ich bin endlich schmerzfrei“, freut sich Payr nach dem Eingriff vor 14 Tagen. „Mein Ziel ist es, wieder Eishockey spielen zu können.“ Die Verletzung passierte in einem Spiel mit den Ticino Rockets gegen Winterthur im Februar 2020. Die Kniescheibe war quer durchbrochen, Payr wurde in Luzern operiert. Die Nägel wurden im Oktober entfernt, die Schmerzen aber blieben. Weil die Kniescheibe nicht komplett zusammengewachsen war. „Vier Ärzte stuften die Chance, dass ich wieder Eishockey spielen kann, mit 50:50 ein. Keiner der Spezialisten traute sich eine erneute Operation zu.“ Der Feldkircher gab sich damit aber nicht zufrieden, fand bei Dr. Schenk Gehör, der das Knie mit zwei Nägeln zusammenflickte. Payr: „Er ist der Meinung, dass ich wieder Eishockey spielen kann.“ Die Physiotherapie beginnt gerade mit Lymphdrainagen und Bewegungsübungen.
Wie geht es sportlich weiter? „Rapperswil hat den Vertrag nicht verlängert. Ich möchte jetzt wieder in Form kommen. Dann werde ich versuchen, hier in der Nähe einen Verein zu finden, der mir auch die Zeit für den Aufbau lässt.“ VN-KO