Mit Laibach wartet der Liga-Gigant

Auf Lustenau wartet jede Menge slowenische Nationalmannschaftserfahrung.
Lustenau Für den EHC Lustenau geht die Reise in der Alps Hockey League eine Runde weiter. Nachdem der HC Pustertal mit 6:0 und 3:1 im Viertelfinale eliminiert wurde, wartet am Donnerstag mit Olimpija Laibach der Liga-Gigant. Die Slowenen, wie das Team aus Bruneck ab der nächsten Saison in der Ice League aufgenommen, haben bisher in der Meisterschaft von 39 Spielen nur sechs verloren – vier während der regulären Spielzeit, davon übrigens zwei gegen Pustertal. In der Saison 2018/19 verlor der EHC im AHL-Halbfinale gegen die Slowenen in der Serie 0:3 mit den Resultaten von 1:4, 0:4 und 4:7.
Reihs wieder in Hochform
Der EHC ließ sich nach dem 6:0 in Bruneck vom HC Pustertal nicht aus der Reserve locken, lieferte beim 3:1-Erfolg in der Rheinhalle eine kontrollierte und disziplinierte Leistung ab. Die wiederum durch die Covid-19-Fälle dezimierten Gäste legten alles in die Waagschale, suchten mit viel Tempo einen frühen Treffer. Der gelang aber erst Max Wilfan (27.) im Mittelabschnitt. Fahler Beigeschmack dann beim 1:1 (31.) durch Hofer: EHC-Verteidiger David Slivnik lag geraume Zeit auf dem Eis, das Spiel lief aber bis zum Pustertaler Torerfolg weiter. Weil Lukas Reihs wieder ein sicherer Rückhalt war und zum Spieler des Abends gewählt wurde, blieb es der einzige Treffer der Südtiroler in der Serie. Elias Wallenta (54.) und Martin Grabher Meier (60.) mit einem Empty-net-Treffer sicherten der Mannschaft von Mike Flangan den Aufstieg ins Halbfinale.
Mit Laibach wartet viel Klasse auf den EHC. Gleich 15 aktuelle und ehemalige Nationalmannschaftsspieler Sloweniens stehen im 37 Mann starken Kader, weitere neun bringen Erfahrung aus der U-20-Nachwuchsauswahl mit. Dazu kommen Torhüter Paavo Hölsa, der Finne ist der beste Torhüter in der AHL-Statistik, Ex-Dornbirn-Verteidiger Juuso Pulli und der ehemalige Lustenauer Marc-Olivier Vallerand als Legionäre.
Stolz aufs Halbfinale
Beim EHC durften die Cracks gestern den freien Ostermontag genießen. „Wir sind das letzte Amateurteam, das noch im Spielbetrieb ist. Damit haben wir niemals gerechnet, darauf können wir stolz sein“, freut sich Präsident Herbert Oberscheider über den Einzug ins Halbfinale. Im Vorfeld der Laibach-Reise muss die Mannschaft zum PRC-Test. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Verteidiger Stefan Hrdina, der sich im ersten Spiel in Bruneck verletzt hat.