Eishockey: Es ist nicht aussichtslos

Lustenau verlor den Auftakt im Play-off-Halbfinale in Laibach mit 2:4.
Laibach Titelfavorit Olimpija Laibach legte im Play-off-Halbfinal-Duell der Alps Hockey League gegen den EHC Lustenau mit einem 4:2-Erfolg vor, führt in der Best-of-five-Serie mit 1:0. Die Mannschaft von Mike Flanagan lieferte in der Hala Tivoli eine durchaus ansprechende Vorstellung ab. Zumal der EHC die verletzten Verteidiger Stefan Hrdina und David Slivnik vorgeben musste und nur einen Schmalspurkader von 15 Feldspielern aufbieten konnte. Die Entscheidung fiel bereits im Startdrittel, als die Slowenen innerhalb von 98 Sekunden eine 2:0-Führung vorlegten. In den Abschnitten zwei und drei hielten Max Wilfan und Kollegen jeweils ein 1:1. Fazit: Aussichtslos ist es am Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Laibacher nicht.
Ein Doppelschlag
Die Schussstatistik von 18 zu 9 dokumentierte nach dem ersten Drittel eine Überlegenheit des Hausherrn, die sich allerdings erst in den letzten Spielminuten im Ergebnis widerspiegelten. Der EHC hielt gut mit, hatte durch Chris D‘Alvise, der seine Europakarriere 2012/13 in Laibach begonnen hatte, in Minute eins mit einem Backhandschuss die erste Möglichkeit. Die nächste Chance auf einen Treffer ergab sich in numerischer Überzahl, aber für den Puck von Renars Karkls (6.) war bei Olimpija-Torhüter Paavo Hölsa Endstation. Nach einer Unterzahl-Möglichkeit durch Martin Grabher Meier (7.). verstärkte Laibach dann die Bemühungen auf den ersten Treffer, aber der wiederum gut gelaunte Lukas Reihs ließ sich weder vom Ex-Kollege Marc-Olivier Vallerand (11.), noch von Ziga Pance (12.) überlisten. Bei einem Weitschuss Vallerands, den Nik Simsic (17.) noch leicht abfälschte, war EHC-Torhüter dann aber geschlagen. Nur 98 Sekunden später leistete Simsic eine ideale Vorarbeit für das 2:0 (19.) von Ziga Pesut.
Die Vorentscheidung
Im Mitteldrittel war zunächst der Gastgeber dem dritten Treffer näher. Nach einem Anspiel in der Angriffszone erkämpfte sich aber Arturs Ozolins die Scheibe, spielte Elias Wallenta frei, der zum 1:2 (24.) einschieben konnte. Nachdem Vallerand (25.) an der Torumrandung und Grabher Meier an Hölsa gescheitert vernachlässigte der EHC nach einem Bully vor dem Laibacher Tor die Defensivarbeit, Nejc Brus vollendete einen Drei-auf-zwei-Konter zum 3:1 (27.). In den letzen 20 Minuten verpasste der EHC zunächst eine Powerplay-Chance, Laibach machte dafür bei fünf gegen vier durch Ales Music den Deckel zum 4:1 (45.) drauf. Den Schlusspunkt setzte D‘Alvise mit dem 2:4 (55.), er fälschte einen Schuss von Karkls unhaltbar ab. Lustenau Offensivbemühungen mit einem sechsten Feldspieler für Torhüter Reihs änderten in den letzten beiden Minuten nichts mehr am Resultat.