Neue Philosophie trägt Früchte
Die Vienna Capitals sind stolz auf den Wiener Weg.
wien Ein Sekundendrama hat die Saison der Vienna Capitals beendet. Neun Sekunden fehlten den Wienern im Heimspiel gegen HCB Südtirol, um ein Entscheidungsspiel um den Einzug ins Finale zu erzwingen. Nach der bitteren 2:3-Niederlage nach Verlängerung pendelte die Gefühlslage zwischen Enttäuschung und Stolz auf eine Saison, in der die Caps zum Liga-Vorbild avancierten, was den Einsatz von jungen Eigenbauspielern betrifft.
Club-Präsident Hans Schmid und General Manager Franz Kalla haben dem Verein in der Corona-Saison eine rot-weiß-rote Philosophie verpasst, die viel Freude bereitete und in der Zukunft Früchte tragen sollte. Die Wiener reduzierten die Anzahl der Legionäre, spielten teilweise mit nur drei Transferkartenspielern. Stattdessen kamen 21 Österreicher, darunter 18 Wiener bzw. 13 Eigenbau-Spieler zum Zug, mit Sebastian Wraneschitz (19), Patrick Antal (20), Lukas Piff (20), Timo Pallierer (19) und Armin Preiser (20) auch fünf U20-Eigenbauspieler. Zudem bildeten Routinier Bernhard Starkbaum und Wraneschitz das einzige österreichische Torhüter-Tandem. Im Schnitt standen so 16 Österreicher im Kader. „Wir haben eine starke Saison gespielt, mit vielen jungen Spielern, die wichtige Erfahrungen sammeln konnten, mit vielen Österreichern und Wienern, die einen Schritt nach vorne gemacht haben“, resümierte Trainer Dave Cameron.