Van Aert eroberte den Mont Ventoux
Malaucene Wout van Aert hat sich auf dem doppelten Weg zum mythischen Mont Ventoux durchgesetzt. Der belgische Alleskönner siegte auf der 11. Etappe der 108. Tour de France aus einer Ausreißergruppe heraus solo vor Kenny Elissonde aus Frankreich und dem Niederländer Bauke Mollema, die 1:14 Minuten Rückstand auf den Tagessieger hatten. Der bisherige Dominator Tadej Pogacar aus Slowenien wankte erstmals, baute als Tagesvierter aber seinen Vorsprung im Gesamtklassement aus, weil der zuvor Zweite Ben O‘Connor nicht mitkonnte und mit 5:35 Minuten Rückstand ins Ziel kam.
Van Aert gelang „auf einem der ikonischsten Aufstiege“ im Radsport ein hochemotionaler vierter Tagessieg bei der Frankreich-Tour. „Vielleicht ist es mein allerbester Sieg überhaupt.“ Erstmals gewann er auf einer Bergetappe, die 4600 Höhenmeter zu bieten hatte. In den letzten beiden Jahren hatte der mehrfache Quer-Weltmeister jeweils bei Sprintankünften triumphiert. Gleichzeitig gewann 51 Jahre nach Eddy Merckx wieder ein Belgier auf dem Mont Ventoux.
RAdsport
108. Tour de France 2021
11. Etappe: Sorgues – Malaucene (199 km): 1. Wout van Aert (BEL) Jumbo 5:17:43 Std., 2. Kenny Elissonde (FRA), 3. Bauke Mollema (NED) beide +1:14 Min., 4. Tadej Pogacar (SLO) UAE +1:38, 5. Rigoberto Uran (COL) EF, 6. Richard Carapaz (ECU) Ineos alle gleiche Zeit, 15. Ben O‘Connor (AUS) AG2R +5:35, 38. Patrick Konrad (AUT) Bora +14:28, 109. Lukas Pöstlberger (AUT) Bora +33:10, 110. Michael Gogl (AUT) Qhubeka gl. Zeit, 141. Marco Haller (AUT) Bahrain +37:26.
Gesamtwertung: 1. Pogacar 43:44:38 Std.,
2. Uran +5:18, 3. Vingegaard +5:32, 4. Carapaz +5:33, 5. O‘Connor +5:58, 6. Kelderman +6:16, 29. Konrad +57:12, 117. Gogl +2:05:18 Std., 128. Pöstlberger +2:12:06, 151. Haller +2:29:34