Erstmals Platz zwei für Wohlwend in WSeries

Liechtensteinerin verbucht in Silverstone ihr bestes Ergebnis in der Rennserie.
Silverstone Die Schellenbergerin Fabienne Wohlwend ist im dritten Rennen der WSeries zum zweiten Mal auf das Podest gerast. Nach Platz drei im ersten Rennen in Spielberg erklomm die 23-Jährige in Silverstone Platz zwei. Es ist ihr bestes Ergebnis in der reinen Frauen-Rennserie. Den Grundstein für dieses Ergebnis legte sich die auch in der Ferrari Challenge aktive Profirennfahrerin aus Liechtenstein mit einem starken Qualifying. „Es war eine super Runde von mir und ich konnte mich im Vergleich zum Training deutlich steigern. Silverstone ist eine meiner Lieblingsstrecken und es macht Spaß vor so einer tollen Kulisse zu fahren“, sagte die Profirennfahrerin aus dem Fürstentum. Der Battle zwischen Pole-Setterin Powell und ihrer ersten Verfolgerin ging im Rennen direkt weiter. Die Führung konnte die Lokalmatadorin allerdings nicht lange für sich beanspruchen.
Wohlwend holte sich die Leaderposition bereits in der dritten Kurve. Und sie verteidigte diese lange souverän. Erst eine Safety-Car-Phase zu Rennmitte sollte dies ändern. Wohlwend, die zuvor immer knapp eine Sekunde Vorsprung auf Powell aufwies, konnte beim Restart aufgrund nachlassender Reifen nicht jede Kurve so treffen, wie erhofft. In Kurve 16 war es dann ein leichter Verbremser, der die Liechtensteinerin auf die Randsteine drückte und Powell die Ideallinie überließ. Die Britin nutzte den kleinen Fehler eiskalt aus und übernahm wieder die Führung. Die Liechtensteinerin blieb an der nunmehrigen WM-Führenden dran, konnte sie aber in den letzten Runden nicht mehr überholen. Damit holte Wohlwend zum ersten Mal in ihrer WSeries-Karriere den zweiten Rang. „Es ist natürlich hart, ein Rennen so zu verlieren. Ich hatte einen super Start und danach eine sehr gute Rennpace. Am Ende verhinderte ein kleiner Verbremser womöglich meinen ersten Sieg. Aber ich werde das Positive aus diesem Rennen mitnehmen und in zwei Wochen in Ungarn wieder voll angreifen“, so die Liechtensteinerin, die in der WM nun auf Rang vier liegt. FLO
„Am Ende verhinderte ein kleiner Verbremser womöglich meinen ersten Sieg.“