Für einmal triumphiert die Routine über die Jugend

Trotz Chancenwuchers verlieren die Amateure der Lustenauer Austria ihr Heimspiel in der VN.at-Eliteliga gegen den Dornbirner SV mit 1:4.
Lustenau „Eigentlich müsste es 4:1 für uns ausgehen. Wenn man die Chancen nicht macht, ist man am Ende selber schuld.“ Das Fazit von Trainer Kopf fasst die Partie seiner Austria-Amateure gegen den Dornbirner SV treffend zusammen. Denn nach einem etwas glücklichen Beginn – Altuntas setzte einen Kopfball nach Eckball in der 4. Spielminute nur an den Pfosten, ebenfalls nach einer Ecke erzielte DSV-Kapitän Schelling das 0:1 (19.) tauten die Austria-Amateure auf. Tripp tauchte alleine vor Fend auf und schob cool zum 1:1 ein (23.). Der DSV hatte seine Probleme mit den giftigen Youngsters, diese hatten durch Tripp (vergab alleine gegen Fend) und Mätzler (ein DSV-Verteidiger klärte auf der Linie) noch beste Chancen, in Führung zu gehen.
„Schlussendlich war das Glück auf unserer Seite. Die Routine hat sich am Ende vielleicht durchgesetzt.“
Björn Gasser, Trainer Emma&Eugen Dornbirner SV
VN.at-Eliteliga
2. Spieltag
SC Austria Lustenau Amateure – Emma&Eugen DSV 1:4 (1:1)
Reichshofstadion, 300 Zuschauer, SR Felix Ouschan
Torfolge: 19. 0:1 Julian Schelling, 23. 1:1 Liam Tripp, 82. 1:2 Lien Zwischenbrugger (Freistoß), 90. 1:3 Andreas Röser, 90./+3 1:4 Benjamin Kaufmann
Gelbe Karten: 41. Küng (Austria Amateure/Foulspiel), 44. Hackl (DSV/Unsportlichkeit), 64. Muxel, 81. Mutlu (beide Austria Amateure/beide Foulspiel)
SC Austria Lustenau Amateure (4-2-3-1): Brotzge – Berlinger, Küng, Mätzler, Guenouche (46. Mutlu); Muxel (67. Mendes), Riedmann (89. Aras); Wund (55. Fink), Basic, Rusch; Tripp
Emma&Eugen DSV (4-4-2): Fend – Altuntas, Tsohataridis, Holzknecht, Zwischenbrugger; Gamper, Kaufmann, Kalkan, Röser; Hackl (69. Moubarak), Schelling (69. Nachbaur)
Dornbirner SV dreht die Partie
Auch nach der Pause stellte die Elf von Michael Kopf mit ihrem hohen Pressing die Gäste vor Probleme, die DSV-Defensive fabrizierte teils haarsträubende Fehler. Einzig nutzen konnten sie die Heimmannschaften nicht. So retteten Holzknecht und Zwischenbrugger jeweils gegen Tripp auf der Linie.
„Eigentlich müsste es 4:1 für uns ausgehen, wir waren die klar bessere Mannschaft. Wenn man die Chancen nicht macht, ist man am Ende selber schuld.“
Michael Kopf, Trainer SC Austria Lustenau Amateure
Nachdem auch der eingewechselte Fink noch eine Top-Chance vergab, schlug der DSV ermarmungslos zurück. Erst schweißte Lien Zwischenbrugger einen Freistoß aus 20 Metern traumhaft per Innenstange ins Tor (82.), in der 90. Minute stellte Röser auf 1:3, Kaufmann setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. „Schlussendlich war das Glück auf unserer Seite. Da hat sich vielleicht die Routine bei uns ein bisschen durchgesetzt“ meinte DSV-Trainer Gasser. FB