Dornbirner SV weiterhin makellos

Gasser-Elf weist auch den FC Lauterach mit 4:2 in die Schranken. Damit bleibt der Dornbirner SV Tabellenführer in der VN.at-Eliteliga.
Dornbirn In bislang 12 Aufeinandertreffen fielen zwischen dem Dornbirner SV und Lauterach nicht weniger als 48 Treffer. Und auch in der jüngsten Begegnung wurden die Zuschauer nicht enttäuscht.
Dabei startete das Spiel für den Dornbirner SV denkbar ungünstig: Bereits in der dritten Minute geriet die Gasser-Elf in Rückstand, nach einem Eckball verwertete Lauterach-Routinier Fleisch zentral. Torwart Fend sah den Ball spät, machte aber dennoch keine allzu gute Figur. Die Haselstauder ließen sich aber nicht entmutigen – und stürmten munter auf das gegnerische Tor zu. So folgte in der 15. Spielminute der Ausgleich: Benjamin Kaufmann platzierte den Ball zum Freistoß 20 Meter links vom Tor, zirkelte den Ball flach an der Mauer vorbei – und ins Netz. Die Gastgeber geizten nicht mit Traumtoren. 23. Spielminute, ein weiter Ball machte sich – wie so oft –auf den Weg zu Andreas Röser. Der Linksaußen nahm den Ball unwiderstehlich mit der Außenseite mit, flankte auf den ersten Pfosten –Kapitän Schelling nahm die Vorlage dankbar an, Spiel gedreht. Noch vor der Pause hätten die Gastgeber durch Gamper (überlupfte den herauseilenden Kusche) und Schelling (verpasste bei einem Seitfallzieher-Versuch den Ball nur knapp) nachlegen können.
VN.at-Eliteliga
3. Spieltag
Emma&Eugen DSV – intemann FC Lauterach 4:2 (2:1)
Emma&Eugen Arena, 350 Zuschauer, SR Schadl
Torfolge: 3. 0:1 Christoph Fleisch, 15. 1:1 Benjamin Kaufmann (Freistoß), 23. 2:1 Julian Schelling, 61. 2:2 Emre Ali Özberk, 67. 3:2 Julian Schelling, 84. 4:2 Andreas Rösers
Gelbe Karten: 11. Smoljanovic (Unsportlichkeit), 70. Avramovic (beide Lauterach/Kritik), 90./+2 Kaufmann, 90./+4 Trost (beide DSV/beide Unsportlichkeit)
Emma&Eugen DSV (4-4-2): Fend; Altuntas (67. Nachbaur), Tsohataridis, Holzknecht, Zwischenbrugger; Gamper (84. Trost), Kalkan, Kaufmann, Röser; Schelling (81. Moubarak), Hackl (67. Lingg)
intemann FC Lauterach (4-4-2): Kusche; Huber (46. Özberk), Fleisch, Kobleder, Erath (44. Djedovic); Dietrich, Musah, Avramovic, Karakas (76. Wiedl); Gasovic, Smoljanovic (67. Siller)
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“Wir sind für den Kampf belohnt worden. Am Ende vielleicht in manchen Situationen etwas glücklich, aber das nehmen wir so mit.“
Julian Schelling, Kapitän Emma&Eugen Dornbirner SV
Röser machte den Unterschied
Die zweite Hälfte präsentierte sich dann lange als Kampf um die Vorherrschaft im Mittelfeld – vor’s Tor kamen beide Teams lange nicht. Ein schneller Ball in die Spitze sorgte dann für den erneuten Ausgleich: Smoljanovic enteilte Tsohataridis, scheiterte an Fend – den Nachschuss setzte der eingewechselte Özberk allerdings ins leere Tor (61.). Und obwohl ersatzgeschwächte Lauteracher nach dem Seitenwechsel wesentlich besser im Spiel waren – der DSV war vor dem Tor eiskalt. „Beim DSV hat die individuelle Qualität zugeschlagen, sie haben aus sehr wenig sehr viel gemacht“, zollte auch Lauterach-Trainer Hagspiel Respekt.
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„Beim DSV hat die individuelle Qualität zugeschlagen, sie haben aus sehr wenig sehr viel gemacht.“
Ingo Hagspiel, Trainer intemann FC Lauterach
„Die mentale Stärke macht es am Ende aus – jeder kämpft für jeden“, wusste hingegen Dornbirns Julian Schelling. Nach einem Hackl-Abschluss prallte der Ball an den Rücken von Fleisch, Röser nutzte den Rebound und legte abermals quer – und Schelling schnürte den Doppelpack. Der in diesem Spiel überragende Röser belohnte sich in der Schlussphase noch selbst und machte mit dem 4:2 (84.) alles klar. „Wir sind für den Kampf belohnt worden. Am Ende vielleicht in manchen Situationen etwas glücklich, aber das nehmen wir so mit“, bilanzierte der Dornbirner Kapitän. Und auch Lauterach-Trainer Hagspiel war nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Elf: „In Anbetracht des Kaders, der heute zur Verfügung stand, haben die Jungs das hervorragend gemacht. Wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt.“ FB