Austria feiert Schützenfest und Rekord

Sport / 15.10.2021 • 23:00 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Austria feiert Schützenfest und Rekord
Die Austria hat gut lachen: Die Mannschaft eilt aktuell von Sieg zu Sieg, ließ auch dem KSV keine Chance.gepa

Mit dem 6:0-Heimsieg gegen den Kapfenberger SV gelang Austria Lustenau der zehnte Sieg im elften Ligaspiel.

Lustenau Der Austria-Motor läuft und läuft und läuft … Daran ändert auch eine Länderspielpause nichts. Die Mannschaft von Trainer Markus Mader besiegt den Kapfenberger SV vor 2550 Zuschauern im Reichshofstadion klar mit 6:0 (5:0) und feiert damit den zehnten Sieg im elften Ligaspiel. Allein durch diesen Fakt hat sich die Mannschaft rund um Kapitän Matthias Maak in die Geschichtsbücher der Austria eingetragen. Keiner Truppe in der 107-jährigen Vereinsgeschichte gelang es, in so kurzer Zeit zehn Erfolge einzufahren.

„Die erste Halbzeit war ein Genuss. Der Sieg geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung.“

Matthias Maak, Kapitän Austria Lustenau

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Zudem war die Art und Weise, wie die Grün-Weißen den Falken aus Kapfenberg vor allem im ersten Durchgang die Federn rupften, zum mit der Zunge schnalzen. Den Startschuss lieferte der frischgebackene U21-Nationalspieler Österreichs Muhammed Cham, als er einen Freistoß aus extrem spitzem Winkel mit seinem linken Zauberfuß an den langen Pfosten drehte. Beim Abpraller war Austrias Innenverteidiger Jean Hugonet (11.) zur Stelle und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie. Danach ging es Schlag auf Schlag. Cham bediente per Lochpaß Linksaußen Silva Teixeira, der im Strafraum nur noch per Foul von Karlo Lalic (13.) gestoppt werden konnten. Den fälligen Elfmeter verwertete Haris Tabakovic (14.).

Standing Ovations zur Halbzeit

Die Gäste aus der Steiermark sahen sich im falschen Film, denn keine drei Minuten später drehte Teixeira (17.) zum Torjubel ab. Diesmal ließ 21-Jährige sich nicht aufhalten und bezwang KSV-Goalie Christopher Giuliani. Und weil es gerade so gut lief, ließ sich Tormaschine Tabakovic (22.) nach einer perfekten Flanke von Fabian Gmeiner nicht zweimal bitten und erhöhte zum 4:0 für die Hausherren. Der Schweizer hatte aber noch nicht genug im ersten Durchgang, zwar scheiterte er nach Cham-Flanke noch am Schlussmann der Kapfenberger, doch sein Nachschuss zappelte erneut im Netz (30.). Riesenjubel auf den Tribünen des Reichshofstadions war die Folge, die heimischen Fans hielt es nicht mehr auf den Sitzen und sie bedankten sich zur Halbzeitpause mit stehenden Ovationen.

„Das Match hat wieder gezeigt, wie fokussiert und motiviert die Jungs ans Werk gehen.“

Markus Mader, Trainer Austria Lustenau
Markus Mader kann zufrieden sein. Seine Mannschaft zeigt keine Anzeichen von Schwäche.<span class="copyright">gepa</span>
Markus Mader kann zufrieden sein. Seine Mannschaft zeigt keine Anzeichen von Schwäche.gepa

Kapfenbergs Trainer Abdulah Ibrakovic reagierte mit vier Wechseln zur Halbzeit, prompt kam der neue Angreifer Dardan Shabanhaxhaij zur ersten Chance. Doch Austrias Goalie Domenik Schierl war zur Stelle, das war es auch aus Kapfenberger Sicht. Die Austria schaltete zwar einen Gang zurück, Coach Mader nahm Regisseur Cham in Minute 58. vom Feld, vergaß aber nicht aufs Toreschießen. Zuerst scheiterten noch Teixeira (53.) und Maak per Kopf (63.), doch nach einer kurz abgespielten Ecke und Flanke von Pius Grabher trug sich auch noch Brandon Baiye (64.) in die Schützenliste beim siebten Saisonsieg in Folge ein.

Kein Einbruch

Der Sieg für die Geschichtsbücher ließ auch Austria-Kapitän Maak nach Spielende ins Schwärmen kommen: „Vor allem die erste Halbzeit war wirklich ein Genuss. Ohne überheblich zu klingen, aber wir waren heute einfach in allen Belangen überlegen und der Sieg geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung. So nach einer Länderspielpause zurückkommen, ist wirklich grandios.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch sein Trainer, der seiner Truppe erneut ein Kompliment aussprach. „Es ist immer spannend, nach einer längeren Spielpause zu beobachten, wie das Team agiert. Kommt eventuell ein Bruch oder nicht? Aber das Match hat wieder gezeigt, wie sehr die Jungs auf den Endzweck fokussiert sind, nämlich das Spiel zu gewinnen.“

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