Wenn sich der Kreis schließt
Die Wege im Fußball sind oft unergründlich. So ist es nicht selbstverständlich, dass jene eines zweifachen Deutschen Meisters – als Spieler – und eines österreichischen Bundesligisten zusammenführen. Selbst wenn es vor Jahren schon erste zaghafte Berührungspunkte gab, wie Ludovic Magnin anlässlich seiner Vorstellung verriet. Als Stuttgart-Spieler nutzte der in Trübbach lebende Fußballprofi die Rheintal-Autobahn und die Abfahrt Mäder für den Grenzübertritt ins schweizerische Rheintal. Mit einem lausbübischen Schmunzeln verriet er, dass ihn das Autobahnpickerl nervte, er aber den billigeren Treibstoff sehr schätzte – und er von der Tankstelle aus immer wieder auf die Cashpoint-Arena blickte.
Mehr als ein Jahrzehnt später schließt sich der Kreis, wenn der Schweizer am 12. Februar erstmals als neuer Hoffnungsträger auf der SCRA-Trainerbank Platz nehmen wird. Davor erwartet ihn vor allem eines: viel Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass er Spieler und Betreuerstab – bleibt komplett zusammen – für seine Vorstellungen gewinnt und so zu einer Einheit zusammenführt. Das Fachwissen dazu hat er. Eine gewisse Lockerheit und positive Distanz ist durch seinen Job als TV-Fußballexperte hinzugekommen. Geblieben ist seine menschliche Art. Eine Mischung, die am Ende für den sportlichen Erfolg und damit für den Klassenerhalt sorgen soll.
Christian Adam
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