Auf keinen grünen Zweig gekommen

Herrenslalom in Zagreb nach
Absagechaos auf heute verschoben.
ZAGREB Absage gestern, Neuansetzung heute. Der Herrenslalom in Zagreb musste wetterbedingt auf heute (13/16.10 Uhr) verschoben werden. Die Absage und Neuansetzung wurde aber von einem beispiellosen Chaos begleitet. „Ich bin zwanzig Jahre dabei, es gibt nichts, was es nicht gibt“, sagte Österreichs Slalom-Coach Marko Pfeifer. Österreichs bereits ausgechecktes Team musste nochmals neu ins Hotel einziehen, erst heute Abend soll es dann mit dem Charter zu den Weltcuprennen nach Adelboden gehen.
Piste war zu weich
Schon am Dienstag während des Slaloms der Damen hatte sich abgezeichnet, dass es schwierig mit der Austragung des Männerrennens werden könnte, war doch die Piste extrem aufgeweicht und hatte sich zudem Niederschlag angekündigt. Dennoch war am Tag vor dem Rennen eine Verlegung auf Donnerstag in der Mannschaftsführersitzung überhaupt kein Thema gewesen, weshalb viele die Abreise aus Zagreb bereits am Mittwoch geplant hatten.
Um 14.30 Uhr hatte sich die Jury getroffen, Pfeifer war als Verbindungstrainer dabei. „Es wurde entschieden, noch eine halbe Stunde zuzuwarten, dann ist der Organisator mit der FIS noch eine Runde gegangen und hat sich die Piste nochmals angeschaut. Wir Trainer waren uns einig, dass es unter diesen Bedingungen kein faires und sicheres Rennen geben kann. Wir wollten ein Rennen, aber zwei, drei Stunden zuwarten, ob die Piste nachziehen kann. Oder es morgen zu probieren“, schilderte Pfeifer. Danach habe es lange Diskussionen gegeben.
Verschiebung und Absage
Zunächst wurde der Rennstart von 15.30 auf 15.45 Uhr verschoben, dann wurde abgesagt. Alle packten bereits zusammen, als es plötzlich hieß, man möge doch auf dem Berg bleiben, vielleicht werde noch später am Abend gefahren. „Da waren wir sehr verwirrt“, gestand Pfeifer, der sich eine raschere Entscheidung der FIS gewünscht hätte. Die Athleten mussten beispielsweise in der Team Hospitality warten, ehe nach weiteren Diskussionen zwischen Organisator Vedran Pavlek, der um sein Rennen kämpfte, und den Vertretern des Internationalen Skiverbandes ein Rennen endgültig kein Thema mehr war.
Marco Schwarz ging es wie allen Rennläufern, denen kurzzeitig nicht ganz klar war, was das gerade passiert. „Wir Athleten haben uns zusammengesetzt und sind auch auf keinen grünen Zweig gekommen. Ich glaube, dass es keine fairen Bedingungen gewesen sind und es vielleicht auch gefährlich geworden wäre. Von dem her war es die richtige Entscheidung“, sagte der Kärntner.
„Es muss definitiv sehr kalt werden, sonst wird sich auf der Piste nicht viel verändern.“

Ski alpin
So geht es im Weltcup weiter
Heute
Herrenslalom Zagreb 13.00/16.10 Uhr
ÖSV-Team: Christian Hirschbühl, Johannes Strolz, Michael Matt, Dominik Raschner, Marco Schwarz, Marc Digruber, Manuel Feller, Fabio Gstrein
Samstag
Damen-RTL Kranjska Gora 9.30/12.30 Uhr
Herren-RTL Adelboden 10.30/13.30 Uhr
Sonntag
Damenslalom Kranjska Gora 9.30/12.30 Uhr
Herrenslalom Adelboden 10.30 /13.30 Uhr
Dienstag
Damenslalom Flachau 18.00/20.45 Uhr
Donnerstag, 13. Jänner
Herren-Super-G Wengen (für Bormio) 12.30 Uhr
Freitag, 14. Jänner
1. Herrenabfahrt Wengen 12.30 Uhr
Samstag, 15. Jänner
2. Herrenabfahrt Wengen 12.30 Uhr
Damenabfahrt Zauchensee 10.45 Uhr
Sonntag, 16. Jänner
Herrenslalom Wengen 10.15/13.30 Uhr
Damen Super-G Zauchensee 11.30 Uhr
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