Abstiegsgespenst statt Titelkampf

Im Vorarlberger Fußball ist das Transferrad schon in Schwung gekommen. Vor allem Klubs im Abstiegskampf wie der Zima FC Rotenberg in der VN.at-Eliteliga oder Vorarlbergligaklub Wälderhaus FC Bezau verstärken sich.
Schwarzach Nach Emanuel Rudhart (Hörbranz) verzeichnet der Vorarlbergliga-Winterkönig SV Typico Lochau nun den zweiten Abgang: Verteidiger Serkan Yildiz verlässt die Leiblachtaler auf eigenen Wunsch und wechselt zu Ligakonkurrent Wälderhaus VfB Bezau. 37 Mal spielte Yildiz für Lochau, jetzt wartet auf ihn beim Tabellenzwölften der pure Abstiegskampf. Der Sportvorstand der Leiblachtaler mit Markus Feldkircher und Egon Haag bedauert den Abgang des 36-jährigen Defensivspielers: „Serkan ist überraschend auf uns zugekommen und hat darum gebeten, zum VfB Bezau wechseln zu dürfen. Wir verlieren mit ihm eine wichtige Stütze der Mannschaft, welche jetzt kompensiert werden muss.“ Nur gut, dass schnell Ersatz gefunden wurde. Die Lochauer vermochten mit Átila Araujo Prado einen Routinier verpflichten. Der 31-jährige brasilianische Doppelstaatsbürger kommt von Balzers ins Leiblachtal.

Serkan Yildiz Serkan Yildiz Serkan Yildiz
Eine neue Aufgabe
„Endlich bin ich wieder zurück. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, in einem gut geführten Klub mitarbeiten zu dürfen. Ich hoffe, etwas beitragen zu können, dass der Verein den Klassenerhalt fixiert“, sagt Ferdl Heinisch (57). Vor vier Jahren war der Ex-Fußballer beim SK Bürs zuletzt als Trainer tätig. Beim Zima FC Rotenberg wird er nun neuer Co-Trainer von Chefcoach Jürgen Maccani. Der bisherige Rotenberg Co-Trainer Medo Susic (42) hat die Wälder verlassen.
Ferdl Heinisch
Absoluter Leistungsträger
Mit Cihan Yilmaz verpflichtete der älteste Fußballklub Vorarlbergs, der FC Lustenau, einen neuen starken Offensivspieler. Der 34-jährige Stürmer stand zuletzt beim neuntplatzierten Tirolerliga-Klub SV Völs unter Vertrag. „Cihan ist ein erfahrener Führungsspieler und erweitert unsere Optionen in der Offensive. Wir freuen uns, dass er von nun an Teil unserer Kampfmannschaft ist“, sagt FC Lustenau Obmann Julian Regittnig. Mit Johannes Giselbrecht (27/berufliche Gründe) und Angreifer Igor Marjanovic (30/Frastanz) stehen Coach Philipp Hagspiel (41) im Frühjahr gleich zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung. TK