Ariane Rädler hat Cortina im Kopf

Sport / 14.02.2022 • 22:13 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ariane Rädler blickt wieder nach vorne, will für den Weltcup fit werden.AP
Ariane Rädler blickt wieder nach vorne, will für den Weltcup fit werden.AP

Das Ski-Ass wurde in Peking von einem Knorpelproblem gestoppt.

Möggers Ein geschwollenes Knie stoppte die Olympia-Pläne von Ariane Rädler in Peking frühzeitig. „Unter diesen Umständen hat es keinen Sinn gemacht, an der Abfahrtsqualifikation oder der Kombination teilzunehmen“, sagt die 27-Jährige nach ihrer Rückkehr gestern. „Nur wenn es meine letzten Olympischen Spiele gewesen wären, hätte ich einen Start überlegt. Aber ich möchte ja auch in vier Jahren in Cortina wieder dabei sein.“

Die Probleme mit dem Knie kann sich Rädler selbst nicht schlüssig erklären. „Auf einmal war eine Schwellung da, die immer größer geworden ist. Ich habe gar nicht gewusst, wo die hergekommen ist. Möglicherweise von einem Schlag beim Skitraining. Schmerzen hatte ich auch keine.“

Knie vor dem Super-G punktiert

Ein Knie-MRT in Peking schaffte Klarheit. „Es war Flüssigkeit in einem Knorpel. Offenbar hat sich ein Knochenmarködem gebildet, das hat die Schwellung verursacht.“ Für den olympischen Super-G, der für Rädler mit Rang 20 ganz und gar nicht nach Wunsch verlaufen ist, wurde das Knie punktiert, Flüssigkeit herausgenommen. „Beim Rennen war es halbwegs okay. Die Piste war in gutem Zustand, ich habe die Schwellung nicht gespürt. Aber natürlich war das Ganze im Kopf präsent.“

Nachdem das Knie in den vergangenen zwei Tagen nicht belastet wurde, habe sich die Schwellung beruhigt. Im Olympiazentrum in Dornbirn ließ sich Rädler gestern von Dr. Marc Sohm nochmals untersuchen. „Ich werde nächste Woche wieder mit dem Aufbautraining beginnen können.“ Rädler hat im Weltcup noch die Stationen Crans Montana, Lenzerheide und das Weltcupfinale in Courchevel vor sich, möchte sich im Saisonfinish in der Weltrangliste verbessern.

Ihre Entscheidung, in Peking nicht mehr an den Start zu gehen, wäre auch langfristig zu betrachten. Rädler: „Ich habe noch ein paar Jahre vor mir, bin in einem guten Alter, um in den Speeddisziplinen noch einiges erreichen zu können. Und die Olympischen Spiele in Cortina sind ein großes Ziel.“ VN-KO

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