Kurze Pause für den EHC, eine lange für die VEU

Sport / 06.03.2022 • 18:59 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Max Wilfan und seine EHC-Kollegen zeigten in Asiago Klasse. Paulitsch
Max Wilfan und seine EHC-Kollegen zeigten in Asiago Klasse. Paulitsch

EC Bregenzerwald kämpft gegen Gröden ums Viertelfinale.

Schwarzach Mit einem 5:2-Erfolg in Asiago schaffte der EHC Lustenau als Tabellenvierter den direkten Einzug ins Play-off-Viertelfinale der Alps Hockey League. Der EC Bregenzerwald – 4:5-Verlierer nach Overtime gegen das KAC Farmteam – will sich ab morgen im Best-of-Three-Duell gegen Gröden einen Play-off-Platz erkämpfen. Für die Bemer VEU blieb die Schützenhilfe aus, nach einem 3:4 n. V. in Meran ist die Saison zu Ende.

Der EHC verdiente sich die Play-off-Teilnahme mit einer engagierten Leistung beim Tabellenführer in Asiago. Ersatzgeschwächt, aber gestützt auf eine starke Torhüterleistung von Erik Hanses, einer guten Chancenauswertung und großem Engagement zeigte sich das Team von Coach Mike Flanagan bereits in Play-off-Form. Kevin Puschnik (6.) und Elias Wallenta (9./13.) legten den Grundstein zum Erfolg. Giordano Finoro (17.) und Lorenzo Casetti verkürzten auf 2:3, aber Max Wilfan (51.) und Stefan Hrdina (60.) mit einem Empty-net-Treffer brachten den Erfolg in trockene Tücher. Lustenau muss nun warten, was das Pre-Play-off als Gegner her gibt.

Wälder egalisierten ein 0:4

Die Bedeutungslosigkeit der Partie zwischen dem EC Bregenzerwald und dem Future Team des KAC machte sich schon im Line-up bemerkbar. So gönnte Coach Markus Juurikkala unter anderem den Legionären Roberts Lipsbergs, Waltteri Lehtonen und Julius Nyqvist eine schöpferische Pause, während sich die Youngsters über viel Eiszeit freuen durften. Die Kärntner trachteten hingegen danach, sich mit Anstand vom Meisterschaftsgeschehen zu verabschieden und so gingen sie auch ans Werk. So lautete der Spielstand nach 14 Spielminuten bereits 0:3. Die Wälder, die das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen schienen, waren auch mach der ersten Pausenerfrischung unter Druck, der vierte Treffer ließ nicht lange auf sich warten (22.). Mit Fortdauer der Partie rissen sich die Tiger nun jedoch am Riemen, beschäftigten den bislang fast arbeitslosen Gästekeeper Michael Sicher zusehends und verkürzten durch Philipp Pöschmann (38./Powerplay) sowie Marlon Tschofen (40.) auf 2:4. Als Richard Schlögl nach Wiederbeginn zum 3:4 (45.) scorte, wurde es noch einmal spannend. Der Schlussmann der Kärntner rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens, gegen den Ausgleichstreffer durch Philipp Pöschmann (60.) war er dann allerdings machtlos. In der Overtime hatten die Klagenfurter schließlich doch das bessere Ende für sich.

Schützenhilfe blieb aus

Für die Bemer VEU Feldkirch ist die Saison als erstes Vorarlberger AHL-Team zu Ende. Die 3:4-Overtime-Niederlage in Meran spielte nur mehr eine untergeordnete Rolle, nachdem sich Zell am See in Wien mit 4:2 durchgesetzt hatte. „Wir haben unsere Play-off-Chance schon vorher verspielt“, weiß Trainer Michael Lampert. Kevin Macierzynski (2.) hatte in Meran im Powerplay vorgelegt, die Hausherrn schlugen aber durch Daniel Gellon (25.) und Patrick Tomasini (47.) zurück. Dylan Stanley (52.) und Martin Ulmer (54.) versuchten dem Spiel eine Wende zu geben, Luca Ansoldi traf aber noch zum Ausgleich (60.) und in der 64. Minute der Overtime zum Sieg für Meran. siha-ko

Eishockey

Alps Hockey League 

Pre-Play-off 8./11./13. März

S.G. Cortina (5. MR) – Steel Wings Linz (3. QB)

HC Fassa (6. MR) – Wipptal Broncos (3. QA)

Salzburg Juniors (1. QA) – EK Zell am See (2. QB)

HC Gröden (1. QB) – EC Bregenzerwald (2. QA)

Im Viertelfinale

Asiago, Jesenice, Ritten, Lustenau

(MR) = Meisterrunde, (QA) = Qualifikationsrunde A, (QB) = Qualifikationsrunde B

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