Duell um das große Kristall

Sport / 15.03.2022 • 19:38 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Shiffrin legt im Training gegen Vlhova vor, Scheyer hofft auf guten Abschluss.

Courchevel Nach den Weltcup-Abfahrten in Lake Louise (26., 38.) hat Mikaela Shiffrin in diesem Winter nur noch jene bei den Olympischen Spielen (18.) bestritten. Mit der dritten und ersten Trainingszeit vor dem finalen Saisonrennen in Courchevel hat die US-Amerikanern gezeigt, dass sie im Kampf um die große Kugel lieber früher als später alles klar machen will. Für die Österreicherinnen geht es darum, sich nach den enttäuschenden Trainingsergebnissen noch deutlich zu steigern.

56 Zähler Vorsprung

Die dreifache Gesamtweltcupsiegerin Shiffrin hat 56 Zähler Vorsprung auf Titelverteidigerin Vlhova, die auf der Eclipse-Strecke noch nicht so gut zurechtkam wie ihre große Kontrahentin. Um den Abfahrtssieg heute (11.30 Uhr), freilich bei frühlingshaften Temperaturen, wird sich Shiffrin dann eher mit der vierfachen Saisonsiegerin Sofia Goggia messen, die ihre dritte Abfahrtskugel anpeilt, sowie mit der 75 Zähler dahinter liegenden Corinne Suter.

Aus österreichischer Sicht geht es noch um Platz drei in der Disziplinwertung, die Ramona Siebenhofer gegenüber beispielsweise Ester Ledecka (acht Zähler zurück) oder ihrer Landsfrau Mirjam Puchner (15) erfolgreich verteidigen möchte.

Auf ihr viertes Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter in der Abfahrt hofft Christine Scheyer, sie ist hinter der verletzungsbedingt fehlenden Cornelia Hütter als 16. viertbeste Österreicherin der Disziplinwertung. „Ich finde, das ist eine coole Abfahrt, schade, dass es nicht die WM-Generalprobe ist. Sie haben gesagt, sie sei so brutal, weil es eine Herrenabfahrt ist, aber ich finde es echt geil“, meinte die Götznerin. „Ich war in diesem Winter teilweise voll schnell unterwegs, Richtung Podium und war dann verkrampft und habe Fehler gemacht. Ich will eine gute Fahrt zum Abschluss machen und noch einmal zeigen, was ich kann.“

Egger mit dem Topspeed

Ariane Rädler verzichtete auf einen Start, Magdalena Egger ließ ein Tor aus. Die Juniorenweltmeisterin war aber bei der ersten Zwischenzeit Zweite und bei der Geschwindigkeitsmessung mit 108,34 km/h die absolut Schnellste.

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