Es braucht von allem etwas mehr

Sport / 16.03.2022 • 21:31 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Philip Putnik macht es gegen Erik Hanses vor: Im Bereich vor dem gegnerischen Torhüter müssen heute auch die Stürmer des EHC Lustenau aggressiver arbeiten.KH

Der EHC Lustenau strebt in Zell am See den Ausgleich in der Play-off-Serie an.

Lustenau Mehr Zug zum Tor, mehr Kaltblütigkeit, mehr Effizienz. Der EHC Lustenau muss im zweiten Spiel heute in Zell am See im Offensivbereich ein Schäuflein zulegen, torgefährlicher werden und im Abschluss nachhaltiger. Sonst steht die Mannschaft von Mike Flanagan nach der 2:3-Heimniederlage am kommenden Samstag im dritten Viertelfinal-Spiel der Play-off-Serie in der Alps Hockey League bereits mit dem Rücken zur Wand.

Der Faden ist gerissen

„Zu Beginn des zweiten Abschnitts ist bei uns der Faden gerissen“, erklärt Elias Wallenta, warum der EHC im Mitteldrittel plötzlich nur mehr die zweite Geige spielte und gleich drei Gegentore kassierte. Zell am See attackierte nach dem 0:1-Rückstand durch den Treffer von Remy Giftopoulos (11.) mit frühem und intensivem Forechecking, großem Engagement im Zweikampf, erarbeitete sich damit auch das Spielglück. Wie bei der 2:1-Führung (32.) durch Philip Putnik: Der routinierte Lustenau-Block um Giftoupulos ließ sich von den Zellern lange in der eigenen Verteidigungszone fesseln, bekam keinen Zugriff auf das Spielgerät – und der Zeller Angreifer mit Sticker-Vergangenheit überlistete dann aus der Not heraus mit einem Verlegenheitsschuss hinter der Torlinie auf Erik Hanses, der Lustenauer Goalie lenkte den Puck ins eigene Gehäuse ab.

Dass der EHC den Pinzgauern mehr als nur Paroli bieten kann zeigte er im letzten Spielabschnitt der ersten Partie. Da wurden die Mann-gegen-Mann-Duelle leidenschaftlicher geführt, die Angriffe wieder mit mehr Aufwand betrieben und mit mehr Vehemenz gefahren. „Um in dieser Play-off-Serie zu bestehen, müssen wir über die gesamte Spielzeit konzentriert ans Werk gehen“, nennt Wallenta, Torschütze zum 2:3-Anschlusstreffer (52.), einen weiteren Mosaikstein für das EHC-Spiel. „Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und werden jetzt auswärts anders auftreten. Zell am See hat nun das erste Spiel gewonnen, wir wollen zurückschlagen und in der Serie ausgleichen.“ VN-KO