Dem EHC ist die Revanche geglückt

4:3-Sieg in Zell nach einem Treffer von Philipp Koczera in der 70. Minute.
Zell am See Es musste ein viertes Drittel her, um die zweite Play-off-Viertelfinalpartie in der Alps Hockey League zwischen dem EHC Lustenau und dem EK Zell am See einer Entscheidung zuzuführen. Mit einem Treffer von Philipp Koczera in der 70. Minute zum 4:3-Erfolg glich die Mannschaft von Mike Flanagan die Serie auf 1:1 aus. Spiel drei geht am Samstag in der Rheinhalle über die Bühne.
Häußle mit Premierentor
Es war wie im ersten Spiel der Serie ein Blitzstart, den Max Wilfan und seine Kollegen hinlegten. Und die Anfangsphase war ein Déjà-vu, verpassten doch Chris D‘Alvise und Elias Wallenta in der ersten Minute die Führung. Aber der EHC-Topsturm blieb am Drücker, bemühte sich aktiv, setzte die Akzente. Kurz nachdem D‘Alvise ein zweites Mal allein gegen Zell-Torhüter Max Zimmermann gescheitert war kam Stefan Häußle – nach bisher drei Assists – zu seinem Premierentreffer im EHC-Dress: Kevin Puschnik spielte den Dornbirner rechts frei, der netzte in der 16. Minute zur 1:0-Führung ein.
Der EHC schien zu Beginn des Mittelabschnitts besser als in der ersten Begegnung auf die wieder anstürmende Zeller vorbereitet zu sein. Aber mit zunehmender Dritteldauer nahm die Konsequenz in der Abwehrarbeit ab. Lukas Bär wurde vor dem vom spielstarken Antons Sinegubovs freigespielt und glich zum 1:1 (31.) aus. Ein Scheibenverlust in der EHC-Verteidigung stand dann beim 2:1 (38.) der Zeller durch Hubert Berger Pate.
Später Ausgleich von Zell
Im dritten Abschnitt wurden die Lustenauer Bemühungen auf dem Ausgleich schnell mit dem 2:2 (44.) durch Kapitän Wilfan belohnt. D‘Alvise ließ in der 46. Minute nach einem Foul an ihn die Gelegenheit eines Penaltys aus. Besser machte es die Sticker dann im Powerplay: Häußles Zuspiel verwertete Remy Giftopoulos zur 3:2-Führung (52.). Worauf sich bei einigen Zellern das Nervenkostüm als überstrapaziert erwies: Sie arbeiteten sich mit wilden Attacken an den EHC-Cracks ab. Im folgenden Überzahlspiel ließ Kevin Puschnik die Chance auf eine Vorentscheidung aus – und Zell gelang 104 Sekunden vor der Sirene durch Henrik Neubauer der 3:3-Ausgleich (59.) In der Overtime war es dann Koczera, der nach einem Steilpass von Giftopoulos auf und davon zog und Torhüter Zimmermann mit einem platzierten Schuss keine Chance ließ.
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