Ski alpin: Nur Rueland war schneller als Strolz

Vizemeistertitel für den Warther bei den Slalomtitelkämpfen im Montafon.
Schruns Nur Simon Rueland war schneller als Lokalmatador Johannes Strolz. Der 24-Jährige aus Landeck kürte sich bei den österreichischen Skimeisterschaften im Montafon zum neuen Slalommeister. Der 29-Jährige Warther Strolz landete auf der Seebliga mit einem Rückstand von 21 Hundertstel auf dem zweiten Rang. „Ein sehr schöner Abschluss“, freute sich Strolz. „Gratulation an den Simon, er hatte eine schwierige Saison. Ich bin froh, dass es jetzt ein weniger ruhiger wird. Dann kann ich einmal alles Revue passieren lassen“, ist der Olympiazweite von Peking in dieser Disziplin erleichtert über das Saisonende. „Ich habe noch gar nicht ganz überrissen, was in den letzten Monaten alles gelungen ist.“
Für Rueland war es nach 2020 der zweite ÖSV-Titel im Torlauf: „Das taugt mir sehr. Der erste Lauf war sehr fehlerhaft, im zweiten Durchgang habe ich dann voll attackiert und da ist mir alles aufgegangen.“ Mit einem Rückstand von 50 Hundertstel klassierte sich der Salzburger Christoph Meissl auf dem Bronzeplatz.
Zu den prominentesten Ausfällen unter den 62 Teilnehmern gehörten bereits im ersten Lauf die Weltcup-erprobten Marco Schwarz, Dominik Raschner, Marc Digruber sowie der Mellauer Patrick Feurstein. Im zweiten Durchgang erwischte es den Halbzeitführenden Fabio Gstrein ebenso wie den Viertklassierten Belgier Sam Maes. Joshua Sturm, der nach dem ersten Lauf auf Rang zwei in aussichtsreicher Position lag, fiel auf den sechsten Rang zurück.
Als zweitbester Fahrer aus dem Vorarlberger Kader klassierte sich Lukas Feurstein (SV Mellau) auf dem fünften Platz, auch Thomas Dorner (WSV Andelsbuch) lag als Siebter ebenfalls noch vor dem Tiroler Olympiastarter Michael Matt (10.).
Heute im Riesentorlauf werden gleich drei Feursteins am Start stehen. Marco, der jüngere Bruder von Lukas, Jahrgang 2004, versucht sich bei der Elite, ebenso ist auch wieder der zu den Favoriten auf den Sieg zählende Cousin Patrick mit von der Partie. Auch Noel Zwischenbrugger, zuletzt Sechster im Europacup-Riesentorlauf in Andorra, zählt zu den Medaillenkandidaten. Der Vorarlberger Skiverband ist mit insgesamt 17 Läufern vertreten.
