Härtetest für Höhepunkt

Sport / 20.04.2022 • 21:28 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die Olympia-Dritte Bettina Plank absolviert bei zwei Premier-League-Turnieren ihre finale Standortbestimmung vor der EM Ende Mai.GEPA
Die Olympia-Dritte Bettina Plank absolviert bei zwei Premier-League-Turnieren ihre finale Standortbestimmung vor der EM Ende Mai.GEPA

Karate-Lady Bettina Plank bei Premier-League-Turnieren gefordert.

Feldkirch Nach den turbulentesten und zugleich erfolgreichsten acht Monaten in ihrer Karriere ist für Karate-Lady Bettina Plank wieder der Fokus auf die Leistungen auf der Tatami in den Vordergrund gerückt. Bei den Premier-League-Turnieren am Wochenende in Matosinhos an der Atlantikküste Portugals und zwei Wochen später in Rabat (Marokko) absolviert die 30-jährige Feldkircherin den finalen Härtetest für die Europameisterschaft Ende Mai in Gaziantep. Die kontinentalen Titelkämpfe sind zugleich der erklärte Höhepunkt in dieser Saison für die Olympia-Dritte der Sommerspiele in Tokio des letzten Jahres. „Ursprünglich war auch noch die Teilnahme an den Word Games in Birmingham (US-Bundesstaat Alabama) geplant. Da aber dort nur acht Kämpferinnen startberechtigt sind und ich aktuell keinen Fixstartplatz habe, rechne ich nicht damit“, erklärt die HSLZ-Sportsoldatin. „Doch wer weiß, vielleicht wiederholt sich ja die Geschichte und ich rutsche wie schon vor Olympia in Tokio noch in das Starterfeld. Aktuell nehme ich als Siebte der Weltrangliste aber den ersten Ersatzplatz ein.“

Dem Einsatz in Portugal blickt Plank mit einem lachenden und weinenden Auge entgegen. „Einerseits freue ich mich riesig auf die Wettkämpfe. Gleichzeitig habe ist aber großen Respekt, weil ich vor wenigen Tagen wegen einer Coronainfektion zum zweiten Mal eine Trainingspause einlegen musste und deshalb keine optimale Vorbereitung hatte. Deshalb betrachte ich das Turnier in Portugal als Möglichkeit zur Rückkehr in den Wettkampfmodus und Standortbestimmung in Blickrichtung EM.“

Förderungen werden kleiner

Obwohl Plank mit dem Gewinn der Bronzenen Vorarlbergs erste weibliche Medaillengewinnerin bei Sommerspielen wurde, heißt es zukünftig, den Gürtel etwas enger zu schnallen. „Der Umstand, dass wir sofort nach der Premiere wieder aus dem Olympischen Programm gestrichen wurden, macht sich natürlich bei den Förderungen bemerkbar“, betont die 30-Jährige. „Natürlich habe ich mir auch Gedanken gemacht, meine Karriere zu beenden. Doch am Ende waren die Freude und Begeisterung für den Karatesport noch immer so groß, dass ich mich für die Fortsetzung meiner Karriere entschieden habe.“

Auto von Mazda Maier

Als zusätzlichen Motivationsschub in Blickrichtung Europameisterschaft durfte sich Plank über eine besondere Unterstützung freuen und erhielt vom Autohaus Mazda Maier in Götzis einen neuen „Dienstwagen“. „Walter Meier war mein erster Sponsor, der mir mit 19 Jahren als Führerscheinneuling ein Auto zur Verfügung gestellt hat. Im Prinzip schließt sich damit der Kreis. Mein größter sportlicher Erfolg war in Japan und mein Sponsor hat einen japanischen Hintergrund. Es ist schön, wenn man in Zeiten wie diesen von einem Unternehmen unterstützt wird.“ VN-JD

Geschäftsleiter Walter Maier und Verkaufsberater Sead Samardzic.Privat
Geschäftsleiter Walter Maier und Verkaufsberater Sead Samardzic.Privat