Kein Trainereffekt: Dornbirn verliert sechstes Spiel in Folge

Sport / 23.04.2022 • 16:37 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Kein Trainereffekt: Dornbirn verliert sechstes Spiel in Folge
Nächste Niederlage für gepaden FC Dornbirn.

Rothosen agieren bei 1:4-Pleite auf der Birkenwiese gegen SV Lafnitz wie ein Absteiger.

DORNBIRN Nächste Klatsche für den FC Dornbirn. Gegen den SV Lafnitz setzte es zu Hause eine 1:3-Niederlage, rangiert damit weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz der 2. Liga, was aktuell Abstieg bedeuten würde. Dabei machte man sich nach dem Trainerwechsel unter der Woche von Muhammet Akagündüz zu Interimstrainer Klaus Stocker Hoffnungen. Doch die begrub der Gegner aus Lafnitz relativ schnell und zeigte den Messestädtern, “wo der Bartl den Most holt.” In dieser Form müssen die Rothosen hoffen, dass Wacker Innsbruck die Lizenz für die nächste Saison nicht bekommt, sonst schaut es zappenduster aus im Abstiegskampf.

Früher Rückstand

Die Gäste aus der Oststeiermark übernahmen von Start weg das Kommando auf der Birkenwiese. Zwar schickte Dornbirns Interimstrainer Klaus Stocker eine im Vergleich zum Derby klar veränderte Truppe aufs Feld, doch Ertrag konnte man sich keinen erarbeiten. Man suchte sich am Spielfeld, was der Gegner schnell ausnutzte. Zuerst scheiterte Stefan Gölles mit einem Schuss (6.) noch an FCD-Goalie Max Lang, doch nach der anschließenden Ecke stand es 1:0 für Lafnitz. Gölles (6.) wurde sträflichst am Fünfer allein gelassen, bei dessen Kopfball war Lang machtlos. Dornbirns Kicker suchten sich weiter am Feld, vergaßen dabei völlig, dass mit dem Tabellensechsten der Liga eine enorm spielstarke Truppe als Gegner am Feld stand. So konnte man sich bei Goalie Lang bedanken, dass es nach Hereingabe von Florian Prohart (12.), die Daniel Gremsl heimtükisch durchließ, FCD-Tormann Lang hellwach war und die Kugel ins Out lenkte.

Erst nach etwas mehr als 20 Minuten fanden die Hausherren besser ins Spiel, doch mehr als ein geblockter Volley-Versuch von Favali (28.) nach einem Eckball schaute nicht heraus. Effizienter die Gäste: Nach Eckball des FCD schnappte sich der Lafnitzer Mark Grosse am eigenen Sechzehner die Kugel, narrte das gesamte Dornbirner Mittelfeld und bediente fortan den einlaufenden Gremsl ideal. Dieser stellte per Schlenzer völlig humorlos auf 2:0 aus Sicht der Gäste.

Wenig Aufbäumen

Die zweite Halbzeit verlief der ersten nicht unähnlich. Lafnitz hatte das Heft des Handelns immer in der Hand. Wenn einmal nicht, kam Pech auf Seiten der Dornbirner hinzu. So in Minute 55, als Noah Awassi einen Kopfballtreffer nach Corner erzielte, doch der Lineienrichter zeigte Behinderung des Lafnitz-Goalies an. Oder als Florian Prirsch völlig allein aus sieben Meter das Tor nicht traf (73.). Lafnitz hingegen wieder eiskalt. Nicolas Meister bediente Christoph Halper (75.), der auf 3:0 stellte. Immerhin gelang den Hausherren der Ehrentreffer durch den eingewechselten Timo Friedrich (86.) per Abstauber. das ließen die Steirer aber nicht auf sich sitzen und stellten durch Marvin Hernaus (90.) den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her und fuhren völlig verdient mit drei Punkten ins grüne Herz Österreich zurück

Für die Rothosen ist nun Wunden lecken angesagt und hoffen, in den noch ausstehenden vier Runden noch die nötigen Punkte für den sportlichen Verbleib in Liga 2 zu holen. Oder eben tagtäglich über den Arlberg nach Innsbruck schielen – und hoffen.

Fussball, 2. Liga, 26. Spieltag

FC Dornbirn – SV Lafnitz 1:4 (0:2)

Dornbirn, Birkenwiese, 300 Zuschauer, SR Fluch

Torfolge: 7. 0:1 Gölles, 39. 0:2 Gremsl, 75. 0:3 Halper, 86. 1:3 Friedrich, 90. 1:4 Hernaus