In Nenzing geht die Post ab

Sport / 29.04.2022 • 21:56 Uhr / 4 Minuten Lesezeit

180 Fahrer aus 17 Nationen in 22 Teams treten beim Radklassiker am Tag der Arbeit in die Pedale.

Nenzing Die zahlreichen Radsportfans im Vierländereck dürfen sich am Sonntag, dem Tag der Arbeit in Österreich, auf einen Leckerbissen der Extraklasse freuen. Die elfte Auflage des Grand Prix Vorarlberg in der Region um Nenzing ist so hochkarätig wie noch nie besetzt. Nahezu die gesamte nationale Elite sowie insgesamt 180 Fahrer aus 22 Teams und 17 Nationen versprechen packende Rad-an-Radduelle um die Platzierungen in der Tageswertung und Punkte in der rot-weiß-roten Rad-Bundesliga.

Signale setzen

Der Start- und Zielbereich befindet sich bei der Sportmittelschule Nenzing, wo um 11 Uhr der Startschuss erfolgt. Der 17,8 Kilometer lange Rundkurs führt über Schlins, Röns, Satteins, Frastanz und Beschling, ist insgesamt neun Mal zu bewältigten ist, ehe nach 162,2 Kilometern und rund 2000 Höhenmetern um ca. 14.30 Uhr in Nenzing der Tagessieger gekürt wird. „Nach der schaumgebremsten Jubiläumsauflage letztes Jahr freuen wir uns einerseits auf die Rückkehr der Fans und gleichzeitig über die gute Besetzung. Wir wollen ein Signal setzen für den Radsport und die Besetzung rechtfertigt unsere Bemühungen“, betonte Radteam-Vorarlberg-Manager und Organisator Tom Kofler. „Was uns ein besonderes Anliegen war, war die wichtige Rückkehr zur Normalität beim Käferle-Cup im Rahmenprogramm am Sonntag ab 9 Uhr. Die möglichen GP-Vorarlberg-Teilnehmer von übermorgen sollen mit Spaß und Freude ihre Geschicklichkeit auf zwei Rädern beweisen und gleichzeitig einen ersten Eindruck der großen Radsportwelt bekommen.“

Ländle-Equipe ersatzgeschwächt

Aus sportlicher Sicht freut sich Kofler auf ein hochklassiges Rennen, bei dem sein eigenes Team zwar nicht zu den Favoriten zählt, im Kampf um den Tagessieg aber trotzdem mitmischen kann. Nach dem Premierenerfolg durch den Deutschen Fabian Schnaidt 2014 und dem Doppelpack durch Gian Friesecke (2018)und Colin Stüssi (2019) hofft Kofler auf einen ähnlichen Husarenritt seiner Schützlinge: „Allerdings mussten wir in den letzten Wochen einige gesundheitliche Rückschläge hinnehmen. Kapitän Roland Thalmann wird nach seinem eben erst überstandenen Armbruch ebenso wie die beiden Lokalmatadore Dominik Amann (Corona) und Linus Stari (Grippe) fehlen.“ Wegen starker Halsschmerzen steht auch hinter dem Antreten von Daniel Ganahl ein Fragezeichen. „Natürlich würde ich gerne beim Heimrennen starten. Nachdem ich aber vor wenigen Wochen mein letztes Rennen als Skibergsteiger absolviert habe, noch sehr wenige Trainingstrainingskilometer auf dem Rad in den Beinen habe und zusätzlich gesundheitlich angeschlagen bin, werde ich erst am Renntag entscheiden, ob ich an den Start gehe“, betont der Montafoner.

Trotz der Ausfälle hofft man im Lager des Gastgebers, dass man trotzdem einen Fahrer ins Vorderfeld des Endklassements bringen kann.

Als Kernstück bezeichnet Kofler den „bissigen“ Anstieg von Schlins nach Röns. „Hier wird sich die Spreu vom Weizen trennen.“

Zu den Favoriten zählt das Jumbo-Visma-Team, das 2021 mit Mick van Dijke den Sieger stellte. Dahinter folgten Matevc Govekar und Rick Pluimers, beide auch diesmal wieder mit dabei. VN-JD

„Die Motivation unserer Fahrer ist hoch, sich beim Heimrennen zu präsentieren.“

Rad

11. Grand Prix Vorarlberg 2022 in Nenzing

Start/Ziel:  Mittelschule Nenzing

Startnummern Fahrer des Radteam Vorarlberg

82 Daniel Ganahl (V) 83 Alexis Guerin

84 Martin Meiler 85 Lukas Meiler

86 Mathias Reutimann 87 Nikolas Riegler 88 Lukas Rüegg 90 Colin Stüssi

92 Riccardo Zoidl

Rahmenprogramm

9.15 bis 10.30 Uhr Käferle-Cup

9.30 bis 14.30 Uhr Rad-Ritter-Parcours

 Aktion „Sicheres Vorarlberg“