Sebastien Loeb zieht das Interesse auf sich

Sport / 29.04.2022 • 22:48 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Wie schlägt sich der neunfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb im Ferrari auf der Rundstrecke?gepa
Wie schlägt sich der neunfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb im Ferrari auf der Rundstrecke?gepa

Der Rallye-Champion versucht sich in der DTM.

Portimao Zweite Saison für die DTM mit GT3-Reglement. Der laut Chef Gerhard Berger „härteste GT-Motorsport, den es weltweit gibt“ wartet in diesem Jahr mit vier Österreichern und weiteren Piloten mit Austro-Connection auf. Lukas Auer hat Titelverteidiger Maximilian Götz als Teamkollegen. Mit dabei beim Start in Portimão ist auch Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb. Auf die Frage nach Favoriten meinte Berger nur: „Keine Ahnung. Das ist wirklich schwierig.“

Wie Bergers Neffe Auer (Team Winward/Mercedes) werden auch Rückkehrer Philipp Eng (Schubert Motorsport/BMW), Clemens Schmid (Grasser Racing/Lamborghini) und Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (KÜS Team Bernhard) ihre Runden in DTM-Boliden drehen – wie auch Piloten aus 14 anderen Nationen. Die Neulinge Schmid und Preining griffen zuvor bereits im ADAC GT Masters für ihr jeweiliges Team ans Lenkrad.

„Besser geht es nicht“

Neben Schmid beim rot-weiß-roten Grasser-Rennstall fährt der gebürtige Wiener Mirko Bortolotti, der seine österreichische Lizenz aber gegen eine italienische eingetauscht hat. Zurück in der DTM ist der dreimalige Champion René Rast, der in Bregenz lebt. Auers Teamkollege David Schumacher, der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher, kam 2001 in Salzburg auf die Welt.

Der neunfache Rallye-Weltmeister Loeb ersetzt an diesem Wochenende den wegen anderer Engagements verhinderten Neuseeländer Nick Cassidy im Red Bull AlphaTauri AF Corse. „Den hat Red Bull gebracht zu meiner Überraschung. Besser geht es nicht“, kommentierte Berger den Coup. „Das, was in der Formel 1 fahrermäßig stattfindet, ist fahrermäßig in dieser Art von Motorsport in der DTM. Also die Crème de la crème“, sagte der Ex-Rennfahrer bei einem Mediengespräch. „Ich glaube, du kannst kein besseres Fahrerfeld mehr haben. Da gehen vielleicht ein, zwei Leute ab auf der Welt, wo man sagt, der wäre noch cool. Alles andere ist dort.“ Esmee Hawkey (Team Lamborghini) ist wie im letzten Jahr auch heuer eine Frau am Start.

Am ersten Trainingstag gingen die Bestzeiten an Nico Müller (Audi) und Sheldon van der Linde (BMW). Preining und Eng waren einmal zweite und Dritte, Rast Zehnter.