Austria will in Linz den April “vergolden”

Grün-Weiße gastieren im Spitzenspiel der 2. Liga bei BW Linz.
Lustenau Der 22. Oktober ist noch ganz gut präsent bei den Vereinsverantwortlichen und Spielern von Austria Lustenau. Denn am zwölften Spieltag der 2. Liga kassierten die Grün-Weißen mit 0:1 gegen BW Linz die erste Heimniederlage der Saison, wurde der Austria-Express nach sieben Siegen in Folge zum Stoppen gebracht. Dazu gelang Haris Tabakovic und Co. damals erstmals kein Treffer in 90 Minuten. Das alles soll heute ab 14.30 Uhr im Hofman Personal Stadion zu Linz ganz anders ausschauen, Punkte sollen her, am besten drei.
„Wir wollen den sechsten Sieg. Dann können wir getrost von einem goldenen April reden.“
Markus Mader, Trainer Austria Lustenau

FAC macht Druck
Denn durch den 3:0-Auswärtssieg des FAC Wien beim SV Horn beträgt der Vorsprung des Tabellenführers vor Anpfiff in der Stahlstadt wieder nur einen Zähler. Dazu hat der Meister der letzten Saison im Frühjahr wieder zu seiner Form gefunden. „Die Linzer stehen nicht umsonst auf dem dritten Platz. Das ist eine Mannschaft, die uns heute voll fordern wird“, erklärt Austrias Trainer Markus Mader im Vorfeld des Spiels. Bezüglich Druck sieht er dem Spitzenspiel der 2. Liga aber gelassen entgegen, „weil wir zum einem, egal wie das Match ausgeht, als Tabellenführer ins Ländle zurückkehren, und zum anderen ist die Last des unbedingten Siegens gegen ein Team wie BW Linz nicht gegeben. Das wird ein Match auf Augenhöhe. Daher sehe ich die Voraussetzungen etwas anders als in den Wochen zuvor.“
Mader sieht darin auch die große Chance für sein Team, Linz als Sieger zu verlassen. „Ich erwarte mir Linzer, die alles unternehmen werden, um uns zu besiegen. Sprich sie werden sicher offensiv auftreten. Dies kann uns sehr entgegenkommen.“
Zudem hat sich die Mannschaft vorgenommen, den April zu „vergolden“. Fünf Spiele wurden zuletzt in Folge gewonnen, „heute wollen wir den sechsten Sieg. Dann kann man getrost von einem goldenen April für uns reden“, so Mader, der für heute auf Pius Grabher wegen Fersenproblemen verzichten muss. Dafür kehrt Hakim Guenouche zurück in die Startelf. Der linke Verteidiger avancierte im Laufe der Saison zur absoluten Stammkraft.
Ramadan brachte nur Siege

Für Guenouche und Austrias Regisseur Mohammed Cham ist die Partie in Linz übrigens die letzte während des Ramadans (1. April bis 1. Mai). „Die Jungs haben brav gefastet und wir haben als Team in dieser Zeit alles gewonnen“, so Mader, der noch augenzwinkernd hinzufügt: „Aber der Ramadan ist ja noch nicht vorbei.“
Der Möglichkeit, dass Super-Joker Jan Stefanon seine Chance von Start weg bekommt, erteilt der Trainer eine Absage: „Bei Jan wissen wir mittlerweile, dass er für uns momentan als Joker enorm viel bewegen kann. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass bei einem Wechsel immer etwas passiert.“