Dem Zufall keine Chance geben

Meister Alpla HC Hard will im Heimspiel in der Halbfinalserie gegen Linz vorlegen.
Hard Dauerbrenner gegen Rückkehrer heißt es am Samstag (18 Uhr) zum Auftakt der Best-of-three-Serie im Halbfinale der HLA-Meisterliga. Während der regierende Meister Alpla HC Hard bereits zum zwölften Mal in Folge in der Vorschlussrunde steht, ist der HC Linz erstmals seit der Finalniederlage gegen Bregenz 2001 wieder am Endspurt um den Kampf um die nationale Krone beteiligt.
Tempo hoch halten
„Es ist kein Zufall, dass Linz im Halbfinale steht. Sie haben in der Viertelfinalserie gegen Bregenz sehr stark und clever gespielt. Wir müssen nicht nur Vollgas geben, sondern bis an unser Limit gehen“, betont Hard-Trainer Hannes Jon Jonsson kämpferisch. „Unsere Aufgabe wird es sein, vor allem die Kommandozentrale mit Lucijan Fizuleto, Tobias Cvetko und Kreisläufer Dejan Babic unter Kontrolle zu bekommen. Wenn unsere Abwehr konsequent und konzentriert steht und wir es schaffen, das Tempo die gesamte Spielzeit über hoch zu halten, haben wir gute Karten.“
Nach dem Gewinn des Supercups zu Saisonbeginn mussten die Roten Teufel vor acht Tagen beim Finalturnier im ÖHB-Cup in eigener Halle mit der 29:33-Halbfinalniederlage gegen den späteren Cupsieger Bregenz einen Rückschlag hinnehmen. „Natürlich haben wir uns dies anders vorgestellt“, bestätigt Sportchef Thomas Huemer. „Solche K.-o.-Spiele haben wie auch eine Play-off-Serie ihre eigenen Gesetze und spiegeln nicht ganz die Leistungen der gesamten Saison.“
Der gebürtige Stahlstädter zeigt Respekt vor den Leistungen seines ehemaligen Klubs: „Als gebürtiger Linzer freue ich mich, dass da wieder etwas entsteht. Obwohl ich seit 21 Jahren in Hard lebe, vergesse ich nicht, wo meine Wurzeln sind. Allerdings soll dies aber nicht bedeuten, dass wir an meinen Ex-Klub ein Gastgeschenk machen wollen. Wir sind der regierende Meister, wollen den Titel verteidigen, und als erster Schritt dafür ist ein Sieg in der Halbfinalserie gegen Linz notwendig.“
Keine Geschenke
Ebenfalls keine Geschenke an ehemalige Mitstreiter machen will Srdjan Predragovic. Der Bosnier trug in der Saison 2017/18 das Trikot der Stahlstädter und wurde mit der unglaublichen Quote von 278 Treffern in 28 Spielen (Schnitt 9,93 pro Spiel) der Torschützenkönig. Auch in seiner ersten Saison bei den Roten Teufeln führt der Linkshänder mit 129 Toren (Schnitt 5,16) die interne Rangliste an. Seine Goalgetterqualitäten ließ Predragovic auch in den beiden Saisonduellen aufblitzen. Er war im Oktober beim 31:27-Heimsieg mit neun und beim 29:27-Erfolg am 12. März in Linz mit sechs Toren jeweils erfolgreichster Harder Werfer.
Übrigens: Die letzte Heimniederlage gegen Linz gab es im August 2009, vor 4640 Tagen – und daran soll sich aus Harder Sicht beim vorletzten Schritt auf dem Weg zum achten Titelgewinn auch nichts ändern! VN-JD
„Wir müssen nicht nur Vollgas geben, sondern bis an unser Limit gehen.“

Handball
HLA-Meisterliga der Männer 2021/22
Viertelfinale (Best-of-three), 1. Spieltag
Alpla HC Hard (TV, 2.) – HC Linz (6.) Samstag, 18 Uhr
Sporthalle am See, SR Löschnig/Hug; Bisherige Saisonduelle: 31:27 Hard (a); 29:27 Hard (h)
2. Spiel: Donnerstag, 19. 5., 18 Uhr in Linz; 3. Spiel (falls nötig): Dienstag, 24. 5., 18 Uhr in Hard
HC Fivers WAT Margareten (1.) – UHK Krems (4.) Samstag, 20 Uhr
Sporthalle Hollgasse, SR Hurich/Bolic
2. Spiel: Donnerstag, 19. 5., 20.20 Uhr in Krems; 3. Spiel (falls nötig): Dienstag, 24. 5., 20.20 Uhr in Wien
Finale Samstag, 28. 5.; Samstag, 4. 6. und falls nötig Donnerstag, 9. 6. (alle 20.20 Uhr)
Erklärung: Heimvorteil im ersten und möglichen dritten Finalspiel hat das besser klassierte Team nach dem Grunddurchgang