Von der WM-Bühne zu Huttwils Amateuren

Arno Del Curto ist vom österreichischen Eishockeynationalteam begeistert.
Tampere Der Auftritt Österreichs bei der Eishockey-WM in Tampere war eine Erfolgsgeschichte. Roger Bader schaffte zum zweiten Mal als Teamchef den Klassenerhalt in der A-Gruppe, schloss auf Platz elf ab. Bader dürfte wohl weiter Teamchef bleiben, wie sieht es aber mit der Zukunft seines Freundes Arno Del Curto bei der rot-weiß-roten Auswahl aus?
Die WM hat Spaß gemacht
„Ich habe in der nächsten Saison nur einen Eishockeytermin“, sagte der Kulttrainer Schweizer Medien. Den Amateuren von Huttwil Hockey, die in der Nähe seines Wohnorts beheimatet sind, hat er einen Besuch versprochen. Und Österreich? „Das ist sehr weit weg. Es gab Spieler, die wollten, dass ich ihnen in die Hand verspreche, dass ich weitermache. Ich hab sie weggezogen und gesagt, jetzt trinken wir ein paar Bierchen.“ Der 66-Jährige bereute es nicht, dabei gewesen zu sein. „Ich hatte an der WM richtig Spaß und Freude.“ Verdient habe er nichts dabei, 182 Euro gab es als Taggeld. „Allein die Fahrt nach Linz zum Training hat mich 500 Franken gekostet. Aber das ist mir völlig egal, für diese Spieler habe ich es gerne gemacht.“
Einen Klub werde er nicht mehr übernehmen, sagt Del Curto. „Aber vielleicht helfe ich wieder einmal.“ Mit Österreich würde sich die Chance ergeben, dass er, eine erfolgreiche Qualifikation vorausgesetzt, in Turin 2026 im Alter von 70 Jahren erstmals bei Olympischen Winterspielen dabei sein könnte. So weit will er nicht vorausschauen. Und wenn überhaupt, dann müsste auf jeden Fall Freund Bader als Chef an der Bande stehen.
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