Christian Adam

Kommentar

Christian Adam

Österreichische Fußballseele

Sport / 07.06.2022 • 07:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Zwischen himmelhoch-jauchzend und zu Tode betrübt – anders lässt sich das Seelenheil rund um die Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren nicht beschreiben. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen, nichts anderes zeigt sich seit dem Amtsantritt von Ralf Rangnick. Auch wenn der Deutsche nach dem Kroatien-Spiel ein wenig süffisant meinte: „Ein bisschen Euphorie darf sein.“
Doch der Chefcoach weiß nur zu gut: Hochgefühle rund um das Team sind allein das Produkt harter und konsequenter Arbeit. Deshalb sind für ihn die vier Spiele in zwölf Tagen wichtig. Das ist einerseits ein langer Zeitraum für eine Zusammenkunft, andererseits erzeugt der knapp bemessene Spielzeitraum Stresssituationen. Perfekt für einen Analytiker wie Rangnick, um sich mehr als nur ein erstes Bild von den Spielern zu machen. Neun Neue gegen Dänemark zeigen seinen Ansatz, die neue Aufgabe anzugehen. Viele Einzelgespräche sind das eine, die Leistung auf dem Platz das andere. Stimmt letztere, kommt die Euphorie von selbst. So denn im Prater das Licht erstrahlt.

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