Auftakt mit Fragezeichen
Mit Krafttanken und Testprogramm startet der SCR Altach in die neue Saison.
Altach 22 Tage sind ins Land gezogen, seit sich der Cashpoint SCR Altach an einem emotionalen Fußballabend den Klassenerhalt sicherte, zugleich jedoch den so erfolgreichen Chefcoach Ludovic Magnin verlor. 22 Tage, an denen immer wieder neue Namen als mögliche Nachfolgekandidaten auftauchten, 22 Tage, die vielen Fans beim Warten auf den neuen Coach wie Monate vorkommen. „Geduld“, heißt es aus Altach, auch wenn am Sonntag die neue Saison ohne neuen Chef beginnt.
Weiter ist man im Lager der Rheindörfler in Sachen Spieler. Ein erster Stürmer ist bereits zum Auftakt dabei. Für den 22-jährigen Israeli Guy Dahan beginnt eine neue Zeitrechnung. Will er sich in Europa beweisen, dann hat er mit Altach ein perfektes Sprungbrett gewählt. Ein weiterer neuer Mann soll beim Auftakt dabei sein, wobei Werner Grabherr ob der letzten Verhandlungsschritte den Namen noch nicht preisgeben möchte. Nur soviel: Man wolle weiter die österreichische Linie fahren und es soll sich um einen Spieler für die in Altach so oft genannte Achse handeln.
In der Trainerfrage spricht Grabherr derzeit von einer „Pattstellung“, weil bei den ersten Kandidaten – Markus Schopp (48) und Martin Stocklasa (43) – zwar das Gesamtpaket stimmte, es dennoch zu keiner Einigung kam. Wobei bei Liechtensteins Teamchef nach dem Abschluss der Nations-League-Spiele – am Dienstag (20.45 Uhr in Vaduz) gegen Lettland – doch noch alles sehr schnell gehen könnte. Für Stocklasa würde sprechen, dass er als Spieler (2008 bis 2011 bei der SV Ried) die Bundesliga und damit auch den österreichischen Fußball bestens kennt. Auch die Regionalität würde bestens in die Ausrichtung des SCR Altach passen.
Mit diesen Eventualitäten will sich Grabherr jedoch nicht beschäftigen, vielmehr gilt sein Fokus im Moment neuen Namen. Neue Gespräche, neue Nationalitäten, neue Ansätze: Zwei, ja drei ausländische Fußballlehrer stehen derzeit hoch im Kurs. Heißt konkret: Der Austausch wird konkreter, die Diskussion über Spielanlage bzw. Führungsqualität intensiver. Andererseits bleibt die Möglichkeit, auch den österreichischen Markt in der zweithöchsten Spielklasse neu zu definieren. Kein Wunder, dass sich der Name Philipp Semlic darunter befindet. Dem 39-jährigen Coach des SV Lafnitz eilt ein guter Ruf voraus. Zudem befindet er sich aktuell im UEFA-Pro-Lizenz-Kurs. Ob der momentanen Situation scheint eine rasche Trainerbestellung mehr als fraglich. VN-cha
„Eine Wasserstandsmeldung abzugeben, wäre ob der laufenden Gespräche nicht fair.“
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