Pfeifers neue Ordnung

Sport / 29.06.2022 • 21:18 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Patrick Feurstein hat ein Auge auf die Übungen von Cousin Lukas.gepa
Patrick Feurstein hat ein Auge auf die Übungen von Cousin Lukas.gepa

Für den Ski-Cheftrainer im Männerteam ist die Betreuung wichtig.

Kaprun Veränderte Gruppenkonstellationen und Top-Betreuung. Marko Pfeifer, der neue Rennsportleiter des alpinen Männer-Nationalteams im Österreichischen Skiverband, präsentierte im Rahmen eines Trainingscamps der ÖSV-Riesentorlaufmannschaft in Kaprun seine Vorstellungen.

Im Sechs-Mann-Team mit dem Schwerpunkt Riesentorlauf stehen mit Patrick Feurstein, Lukas Feurstein und Christian Hirschbühl gleich drei Vorarlberger. Trainer Michael Pircher, dem Slalom-Coach Wolfgang Erharter zur Seite steht, arbeitet außerdem mit Stefan Brennsteiner, Roland Leitinger und Dominik Raschner. Martin Kroisleitner (Schwerpunkt Slalom) ist als Nachfolger von Pfeifer als Techniktrainer für den zweifachen Olympiasieger Johannes Strolz, Manuel Feller, Marco Schwarz, Michael Matt, Adrian Pertl und Fabio Gstrein zuständig.

Handlungsbedarf im Speedbereich

Pfeifer legt auf ein großes und gutes Betreuungsumfeld ein Hauptaugenmerk. Letzteres lasse „ein qualitativ hochwertiges Arbeiten“ zu, sagte der Kärntner. Der Sportliche Leiter will Synergien von Läufern mit Trainern und Physios nützen, um auch im kommenden Skiwinter, der als Höhepunkt die WM in Meribel/Courchevel bringen wird, möglichst erfolgreich zu sein. Im Technikbereich sei man gut aufgestellt, im Speedbereich sei Handlungsbedarf – auch im Hinblick auf die Heim-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm. Lukas Feurstein könnte in den Speedbereich hineinschnuppern, Pfeifer möchte ihn zum Sommertraining nach Chile mitnehmen.

„Da muss unbedingt was nachkommen. Ich möchte bei der WM mit einer Top-Speedmannschaft an den Start gehen, nicht nur mit ein, zwei. Da möchte ich kompakter werden. Im Technikbereich haben wir meiner Meinung nach genug, zwar keine Seriensieger, aber gute Einzelfahrer.“

Deshalb liege für ihn auch auf der Europacupschiene ein Schwerpunkt, man sei mit 27 Athleten „brutal breit aufgestellt“ und habe sehr erfolgreiche Trainer verpflichten können. „Ich möchte, dass sie im Windschatten gut trainieren.“ Und bestenfalls freilich Startplätze für den Weltcup herausfahren.

Lukas Feurstein macht als Goalie eine gute Figur.
Lukas Feurstein macht als Goalie eine gute Figur.
Christian Hirschbühl kämpft mit dem Ball.
Christian Hirschbühl kämpft mit dem Ball.