„Das gelbe Trikot verleiht dir Flügel“

Calais Mit einer spektakulären Attacke an den Kreidefelsen der Kanalküste hat Wout van Aert den Bann als ewiger Zweiter der 109. Tour de France gebrochen und endlich seinen ersten Etappensieg gefeiert. Nach zuvor drei zweiten Plätzen gewann der Belgier die vierte Etappe und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Heute kommt mit der Kopfsteinpflasteretappe zum berüchtigten Wald von Arenberg ein Stück wie gemalt für den belgischen Alleskönner.

Elf Kilometer vor dem Ziel setzte sein Team Jumbo-Visma eine scharfe Attacke an der knapp einen Kilometer langen Cote du Cap Blanc-Nez. Das Team mit den Favoriten Primoz Roglic und Jonas Vingegaard fuhr das gesamte Feld auseinander, auch Titelverteidiger Tadej Pogacar hatte zunächst Probleme. Van Aert ging als Erster über die Kuppe und raste allein in Richtung Ziel.

„Wir hatten mit der Mannschaft was vor. Wir waren in einer perfekten Position. Das war schon hart. Wir haben gehört, dass wir einigen Schaden angerichtet haben. Dann bin ich alleine durchgefahren“, sagte van Aert. „Das gelbe Trikot verleiht dir Flügel.“