Kevin Estre fuhr am Podest vorbei

Sport / 14.07.2022 • 21:22 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Mikkel Jensen (M.) auf der Aufholjagd zwischen den Porsches von Kevin Estre (r.) und Gianmaria Bruni.Tap
Mikkel Jensen (M.) auf der Aufholjagd zwischen den Porsches von Kevin Estre (r.) und Gianmaria Bruni.Tap

WM-Punkte für Porsche und Peugeot in Monza.

Monza Nicht nach Wunsch verlief die Rückkehr von Peugeot in die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft. Der neue Peugeot 9X8, beim Debütrennen in Monza in doppelter Ausfertigung am Start, fuhr im freien Training mit beiden Hypercars in die Top-Drei. Im Rennen fiel dann aber der Wagen des in Bregenz wohnhaften Mikkel Jensen aus, das Schwesterauto klassierte sich auf Platz vier.

Im Qualifying, das nur zehn Minuten dauerte, streikte der neue Peugeot 9X8 von Jensen mit einem technischen Defekt, bevor er noch eine gezeitete Runde absolvieren konnte. Somit blieb in der Startaufstellung nur der letzte Platz. Immerhin kam der Peugeot mit der Nummer 94 und den Piloten Duval/Menezes/Rossiter auf den fünften Platz, das bedeuete die dritte Reihe in der Startaufstellung.

Halbwegs in Schlagdistanz

Vom letzten Platz aus ins Sechs-Stunden-Rennen gestartet, arbeitete sich Jensen mit dem Peugeot-Hypercar schon nach sechs Runden auf Platz zehn vor, aber mit wiederkehrenden technischen Problemen
musste der gebürtige Däne an die Boxen. Paul di Resta übernahm das Cockpit, kam aber nicht mehr weit und musste aufgeben. Somit blieb Jean-Eric Vergne, der zweite für den Boliden vorgesehene ehemalige Formel-1-Fahrer arbeitlos, der Peugeot mit der Nummer 93 blieb in den Boxen. Immerhin blieb es Jensen vorbehalten, im dritten freien Training die schnellste Runde der Peugeot-Mannschaft abzuliefern. Der zweite „Löwe“ schaffte immerhin die Zielflagge, die Equipe holte für den vierten Platz bei den Hypercars zwölf Punkte.

Auch Rene Rast, der mit der Nummer 31 in einem Oreca 07 für das belgische WRT Team in der WM um Punkte kämpfte, war kein Glück
beschieden. Der Bregenzer blieb nach einem Leck im Kühlsystem in der LMP2-Klasse ohne Punkte.

Zuverlässiger lief das Fahrzeug von Kevin Estre in der Kategorie der GTE-Pro. Der Porsche-Werksfahrer aus Höchst steuerte das Auslaufmodell – die GTE-Pro Klasse wird heuer letztmals ausgetragen – in die Punkteränge. Mit seinem dänischen Teamkollegen Michael Christensen wurde der Porsche 911 RSR mit der Nummer 92 in der GTE-Pro Wertung als Vierter abgewinkt. „Ich habe maximal gekämpft“, erzählt Estre. „Wir hatten das notwendige Tempo einfach nicht. Mit vollem Einsatz konnten wir uns über weite Strecken noch halbwegs in Schlagdistanz halten. Mit der Boxendurchfahrtstrafe gegen Rennende bin ich nicht einverstanden – das war hartes, aber respektvolles Racing.“ Mit den gewonnenen zwölf Punkten liegt das Estre-Team mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. MN

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