Qualität gesteigert, Quantität reduziert

Sport / 14.07.2022 • 20:02 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Kapitänin Amelie Heidegger und Pelikan Bregenz sind gefordert.VN/Sams
Kapitänin Amelie Heidegger und Pelikan Bregenz sind gefordert.VN/Sams

16 Topteams aus Österreich und Deutschland beim 22. Bodensee-Cup im Wasserball in Badeanstalt Mili.

Bregenz In der ältesten Badeanstalt am Bodensee – dem 1825 erbauten Militärbad in Bregenz – steht an diesem Wochenende für einmal nicht das Badevergnügen im Mittelpunkt. Der 1997 erstmals ausgetragene, 1999 und 2001 aufgrund von Hochwasser ausgefallene Bodensee-Cup der Wasserballer wird zum 22. Mal ausgetragen. Nach den Absagen in den Jahren 2020 und 2021 wegen der Coronabeschränkungen kam es nicht nur im Organisationsteam zu einer Verjüngungskur, auch bei der sportlichen Ausrichtung wurde an der Qualitätsschraube gedreht. „Im April, als wir noch gar nicht wussten, ob wir das Turnier überhaupt durchführen können, haben wir uns dazu entschlossen, das Starterfeld zu verkleinern“, blickt Jörg „Jogy“ Mäser zurück. „Aus diesem Grund mussten wir etlichen Mannschaften, die uns über viele Jahre die Treue gehalten haben und auch diesmal wieder teilnehmen wollten, schweren Herzens eine Absage erteilen. Ich denke aber die Entscheidung, die Anzahl der Teams zu reduzieren und dafür an der Qualitätsschraube zu drehen, war die richtige Entscheidung. Aus meiner Sicht war der Bodensee-Cup noch nie so stark besetzt wie dieses Jahr“, betont Mäser, seit Beginn des Bodensee-Cups dabei und in mehreren Funktionen tätig. Mäser ist im Organisationsteam dabei, fungiert als fachkundiger Sprecher und ist zugleich Trainer der SG Bregenz/Dornbirn.

Angeführt wird das zehn Teams umfassende Starterfeld bei den Herren vom achtmaligen Turniersieger WBC Tirol. Im Kader des frisch gekürter Staatsmeisters steht mit Tobias Schlappack auch ein Bregenzer. Erster Herausforderer der Tiroler in Gruppe A sind die deutschen Spitzenteams SV Stuttgart-Cannstatt und der SV Poseidon aus Hamburg, daneben wollen aber auch die Mili-All-Stars um die Spitzenplätze mitmischen.

Gastgeber SG Bregenz/Dornbirn trifft in der Gruppe B u. a. auf 2019-Sieger SSV Esslingen, den dreimaligen Bregenz-Sieger SG Berlin-Neukölln, den SC Chemnitz und die SG München, erstmals beim Bodensee-Cup dabei. Coach Mäser nennt als Zielsetzung einen vorderen Platz im Mittelfeld mit einer Tendenz zu den Spitzenplätzen. „Eine Prognose ist schwer möglich. Von der Papierform her sind wir sicher Außenseiter, der sich aber vor keinem Gegner verstecken muss. Die Leistungen zuletzt beim Gewinn des Meistertitels in der 1. Liga Ost der Schweizer Meisterschaft waren ansprechend. Ein kleiner Vorteil für uns ist sicher der Umstand, dass wir die Bedingungen kennen. Die Topteams aus Deutschland spielen eigentlich nie bei einem Freiwasserturnier und deshalb darf man gespannt sein, wie sie mit den ungewohnten Bedingungen zurechtkommen.“

Zum fünften Mal geht im Rahmen des Bodensee-Cups auch ein Damenturnier über die Bühne. Gastgeber Pelikan Bregenz und Bundesligameister ASV Wien messen sich mit vier deutschen Teams, darunter der SSV Esslingen. Prominente Gastspielerin bei den Baden-Württembergerinnen ist die Schlinserin Katharina Cepicka, die mit den Wasserfreunden Spandau Berlin in der deutschen Bundesliga triumphierte. VN-JD

„Das Starterfeld wurde ,abgespeckt‘ und dafür an der Qualitätsschraube gedreht.“

25 hochklassige Wasserballduelle bei den Herren und 15 bei den Damen werden am Wochenende in der Badeanstalt Mili geboten.VN/Sams
25 hochklassige Wasserballduelle bei den Herren und 15 bei den Damen werden am Wochenende in der Badeanstalt Mili geboten.VN/Sams
Qualität gesteigert, Quantität reduziert

Wasserball

22. Internationaler Bodensee-Cup 2022 in der Badeanstalt Mili in Bregenz

Damen

Modus:  Gruppenphase (Jeder gegen Jeden) ohne Platzierungsspiel

Mannschaften: Pelikan Bregenz, SG Wasserball Essen, ESSV Eisenach,
SC Chemnitz, ASV Wien und SSV Esslingen

Spielzeiten (Samstag): 9.40 Uhr: Bregenz – Essen; 10.40 Uhr: Eisenach – Chemnitz; 11.40 Uhr: Esslingen – Wien; 12.40 Uhr: Chemnitz – Essen; 13.40 Uhr: Bregenz – Wien; 14.40 Uhr: Eisenach – Esslingen; 15.40 Uhr: Essen – Wien; 16.40 Uhr: Chemnitz – Esslingen; 17.40 Uhr: Bregenz – Eisenach

Spielzeiten (Sonntag): 9.30 Uhr: Wien – Eisenach; 9.50 Uhr: Esslingen – Essen; 10.10 Uhr: Bregenz – Chemnitz; 12 Uhr: Essen – Eisenach; 12.20 Uhr: Wien – Chemnitz; 12.40 Uhr: Bregenz – Esslingen

Herren

Modus:  Gruppenphase (Jeder gegen Jeden) und Platzierungsspiel

Gruppe A: ESSV Eisenach, SV Poseidon Hamburg, SV Stuttgart-Cannstatt, Mili-All-Star-Team und WBC Tirol

Spielzeiten (alle Samstag): 9 Uhr: Eisenach – Hamburg; 9.20 Uhr: Canstatt – Mili-All-Star; 11 Uhr: Tirol – Eisenach; 11:20 Uhr: Hamburg – Canstatt; 13 Uhr: Tirol – Mili-All-Star; 13.20 Uhr: Eisenach – Cannstatt; 15 Uhr: Mili-All-Star – Hamburg; 15.20 Uhr: Canstatt – Tirol; 17 Uhr: Mili-All-Star – Eisenach; 17.20 Uhr: Hamburg – Tirol

Gruppe B: SC Chemnitz, SG Berlin-Neukölln, SG Bregenz/Dornbirn,
SG München und SSV Esslingen (TV)

Spielzeiten (alle Samstag): 10 Uhr: Chemnitz – Berlin; 10.20 Uhr:
Bregenz – München; 12 Uhr: Esslingen – Chemnitz; 12.20 Uhr: Berlin – München; 14 Uhr: Bregenz – Esslingen; 14.20 Uhr: Chemnitz – München; 16 Uhr: Bregenz – Berlin; 16.20 Uhr: München – Esslingen; 18 Uhr: Bregenz – Chemnitz; 18.20 Uhr: Berlin – Esslingen

Platzierungsspiele (alle Sonntag)

10.30 Uhr: Spiel um 9/10  5. Gruppe A – 5. Gruppe B

11.00 Uhr: Spiel um 7/8  4. Gruppe A – 4. Gruppe B

11.30 Uhr: Spiel um 5/6  3. Gruppe A – 3. Gruppe B

13.00 Uhr: Spiel um 3/4  2. Gruppe A – 2. Gruppe B

13.30 Uhr: Finale  1. Gruppe A – 1. Gruppe B

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