„Das Spiel zu gewinnen ist unser Ziel“

Cupauftakt bei Regionalligist TWL Elektra als erste Bestandsaufnahme für den Cashpoint SCR Altach.
Altach Die Aussagen von Miroslav Klose sind klar und unmissverständlich. „Nein, es ist das erste Pflichtspiel“, beantwortet Altachs Neo-Coach die Frage, ob die Partie heute (18 Uhr) in Wien bei der TWL Elektra noch Vorbereitungscharakter habe. Dazu gehöre auch, die Favoritenrolle anzunehmen, und deshalb betont der 44-Jährige: „Meine Mannschaft wird das Spiel sehr konzentriert angehen.“ Sich bewusst zu sein, als Bundesligist mehr verlieren zu können, ist das eine. Doch den nächsten Schritt zu machen, ist das andere. Und das ist das Ziel von Klose und Co. „Und da gehört auch die lange Busfahrt dazu. Dass man dennoch frisch bleibt im Kopf.“ Denn eines ist klar: Von Ausreden will der Chefcoach nichts wissen. „Das war bei mir schon als Spieler so. Ich habe mich auf solche Spiele immer gefreut. Da kann sich jeder beweisen.“
Tino Casali bleibt die Nummer eins
Geklärt wurde vor dem Pflichtspiel-Auftakt nicht nur die Kapitänsrolle, auch bei den Torhütern hat sich Klose festgelegt. Der 26-jährige Tino Casali geht als Nummer eins in die Saison und wird auch im Cup im Tor stehen. „Wir brauchen jedes Spiel, um uns einzuspielen“, nennt Klose als einen der Gründe. Dahinter will er sich nicht festlegen. „Es gibt keine Nummer drei.“ Heißt: Sowohl Armin Gremsl (27) als auch Jakob Odehnal (20) können sich Woche für Woche beweisen.
Klare Vorgaben, dennoch nichts überstürzen – dies ist der Weg von Altachs neuem Chef. Dazu gehört für ihn auch, ein Gefühl für die Hierarchie in der Mannschaft zu erhalten. Wichtig, um die „richtigen Spieler rauszupicken, die dann auch die Führungsrolle übernehmen und andere auf und neben dem Platz führen können. Das gelte auch für die Kommunikation. Etwa auf dem Platz, um die Lücken zwischen den Formationen nicht zu groß werden zu lassen. „Vieles von dem, was wir ansprechen, versucht die Mannschaft umzusetzen.“ Was die Rolle des Kapitäns betrifft, so erwartet er von seinem „verlängerten Arm“ auch eine gewisse Organisationsphilosophie. „Da bin ich sehr froh, dass ich so einen Kapitän habe“, sagt er mit einem Blick in Richtung Zwischenbrugger. Für den 32-Jährigen ist die Aufgabe nicht ganz neu, gehört er doch seit Längerem dem Mannschaftsrat an. „Die Werte vorleben und auf dem Platz vorangehen“, definiert der Schnepfauer als seine wichtigsten Aufgaben. Bestens unterstützt sieht er sich diesbezüglich von den drei weiteren Mitgliedern des Mannschaftsrates, Emanuel Schreiner (33), Atdhe Nuhiu (32) und Casali.
Tibidi vor seinem Debüt
Was das Cupspiel betrifft, so sei es gar nicht leicht gewesen, Videosequenzen vom Gegner zu erhalten. Was andererseits das Personal betrifft, so fehlen neben den weiter im Aufbau befindlichen Noah Bischof (19), Amir Abdijanovic (21) und Sani Krizman (32) auch Emanuel Schreiner (33/krankheitsbedingt) und Bakary Nimaga (27), dem die Leiste einige Probleme bereitet. Dafür ist Alexis Tibidi an Bord. Der 18-Jährige habe sich laut Klose bestens integriert und wird möglicherweise trotz leichtem Trainingsrückstand zu seinem Debüt im SCRA-Dress kommen. Ein solches lässt bei Jan Jurcec noch auf sich warten, denn die Verhandlungen mit dem 21-Jährigen sind noch nicht zum Abschluss gekommen. Für Trainingsgast Änis Ben-Hatira, der am Freitag nach Berlin zurückgekehrt ist, müsste noch Platz im Kader geschaffen werden. Da spielt die Zeit eine wichtige Rolle. VN-cha
„Letztes Jahr sind wir in der ersten Runde ausgeschieden. Das wird uns dieses Jahr nicht mehr passieren.“

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