Röthis strebt die Cup-Sensation an

Sport / 15.07.2022 • 23:01 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Felix Schöch und Co. werden gegen Sturm Graz stark gefordert sein.STP
Felix Schöch und Co. werden gegen Sturm Graz stark gefordert sein.STP

Drei Eliteliga-Teams sind heute im ÖFB-Cup im Einsatz.

Schwarzach Im größten Spiel der Klubgeschichte fordert der SC Röfix Röthis den fünffachen ÖFB-Cupsieger SK Sturm Graz. Die Mannschaft der Steirer hat einen Marktwert von über 30 Millionen Euro, bereits zum dritten Mal in Folge gastiert die Ilzer-Elf im Cup im Ländle. Der krasse Außenseiter Röthis hofft auf die Heimstärke. Zehn Siege, zwei Remis und nur zwei Niederlagen gab es für die Röthner in der letzten Saison, die Festung „Ratz“ – Röthis erwartet über 1000 Zuschauer – soll auch gegen Sturm möglichst lange halten. Dieses Unterfangen soll wohl eine Fünfer-Abwehrkette unter der Regie von Oldie Mario Bolter (37) und Felix Schöch (30) bewerkstelligen.

Auch für Heimkehrer Christoph Domig (30) wird es ein ganz besonderes Match. „Das Spiel ist für den ganzen Verein etwas Großartiges. Das Team will den Cuphit einfach genießen. Mit Standards wollen wir Nadelstiche setzen und über Konter zu Möglichkeiten kommen“, sagt Domig. Ob Jonas Ströhle (21) oder Thomas Böckle (24) das Röthner Tor hüten wird, ist noch offen.

Viele Ausfälle zum Saisonauftakt

Eine schwere Aufgabe wartet auf den VfB Hohenems, um 19.00 Uhr geht es gegen Blau-Weiß Linz. Dass Hohenems sich als unangenehme Hürde erweisen kann, zeigte sich zwar vor zwei Jahren: Damals wurde Sturm Graz beim knappen 2:1 im Herrenriedstadion lange gefordert. Doch die Vorzeichen sind heuer andere. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für uns schwierig, gegen einen Profiklub zu spielen, der die beste Elf auf den Rasen schickt“, meint Hohenems-Neocoach Martin Brenner. Die Vorbereitung war kurz, nur ein Testspiel wurde absolviert (1:0 gegen Eschen-Mauren). Brenner wird zudem auf Leistungsträger verzichten müssen: Johannes Klammer, Tim Wolfgang, Dominik Fessler sowie die Neuzugänge Liam Tripp und Valdir Barbosa stehen nicht zur Verfügung. Nützt nichts: „Wir werden eine starke Mentalität zeigen müssen.“

Duell der Unbesiegbaren

SW Bregenz trifft auf den regierenden Champion der Salzburger Regionalliga, den SV Seekirchen. Während die Bodenseestädter in der letzten Saison ein Dutzend Mal in Folge ohne Niederlage blieben, zeigte auch Seekirchen ein Mega-Frühjahr und ging nur ein Mal in
14 Partien als Verlierer vom Platz (sieben Siege, sechs Unentschieden). „Ich bin von meiner Mannschaft überzeugt, aber es wird ein hartes Stück Arbeit gegen einen sehr guten Gegner. Ziel ist und bleibt das Weiterkommen in die zweite Runde“, hofft SW Bregenz-Trainer Roman Ellensohn (39) auf einen Heimerfolg. Dabei hat der SW-Übungsleiter die Qual der Wahl. Für die Neuerwerbungen Veljko Vukasinovic und Giorgio Doriano fehlt aber noch die Spielberechtigung, Reinaldo (23) ist erst seit zwei Tagen bei der Mannschaft und wird noch nicht auflaufen. Mit Daria Barada, Carlos Berlinger, Lukas Katnik, Cordeiro und Raphael Zwischenbrugger könnten gleich fünf Neuzugänge das Debüt im SW-Dress geben. Der letzte Erfolg von Bregenz gegen Seekirchen liegt schon 14 Jahre zurück (4:0).
VN-TK, FB

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