Wunderli mit Doppelpack gegen seinen Ex-Klub

Stürmer führt Lauterach zum 2:1-Heimsieg.
Lauterach Der Fußball schreibt eben oft seine eigenen Geschichten. Nach drei erfolgreichen Jahren beim VfB Hohenems musste Topscorer Maurice Wunderli mit Saisonende 2021/2022 unerwartet die Grafenstädter verlassen. Jetzt hat der 25-jährige bullige Offensivkünstler seinen Exklub Hohenems praktisch im Alleingang k.o. geschossen. Mit seinem Doppelpack in nur zwei Minuten sorgte Wunderli für den knappen 2:1-Heimsieg von Lauterach und ließ Neocoach Luggi Reiner mit dem Team nach Spielschluss jubeln.
Zuerst traf der gelernte Mittelstürmer mit einem scharfen Flachschuss mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze zur Führung (62.). Schon im nächsten Angriff wurde er ideal von Markus Siller bedient, Wunderli zog auf und davon und knallte das Leder aus vollem Lauf flach rechts in das gegnerische Gehäuse (64.). Alle bisherigen drei Lauteracher Treffer in dieser Saison gehen auf das Konto des Stürmers. „Ich habe es allen gezeigt. Ich kann Tore schießen und die Partie entscheiden. Es freut mich besonders, gegen meinen Exklub der Vater des Sieges gewesen zu sein. Das ist für mich Balsam für die Seele. Doch das Wichtigste war der erste Saisonerfolg“, sagte Lauterachs Matchwinner Maurice Wunderli. In der Nachspielzeit scheiterte der zweifache Torschütze am glänzenden Hohenems-Keeper Andre Breitfuß (93.).
Zweite Niederlage von Ems
Für den Titelfavoriten Hohenems begann die neue Meisterschaft in der VN.at-Eliteliga ganz und gar nicht nach Wunsch. Zweite Auswärtsniederlage mit einem Tor Differenz. Trotz Unterzahl gelang den Emsern durch Einwechselspieler Kristijan Dulabic der Anschlusstreffer (76.). Die Emser mussten mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen. Rechtsverteidiger Stjepan Drobnak sah wegen einer Tätlichkeit an Fabio Erath die Rote Karte (38.). „Der große Umbruch braucht eben seine Zeit. Doch der eingeschlagene Weg ist der absolut richtige. In der Schlussphase waren wir mit einem Feldspieler weniger teils sogar die bessere Mannschaft“, gab sich VfB-Hohenems-Präsident Harald Achenrainer nach Spielende gelassen und blickt positiv in die Zukunft.
Überraschungen gab es zudem in den jeweiligen Startformationen von Lauterach und Hohenems. So soll Ex-Profi Bojan Avramovic nun statt in der defensiven Dreierkette zusammen mit Dennis Kloser im zentralen Mittelfeld für neue Impulse im Spiel sorgen. An seinem erst 17. Geburtstag lieferte zudem Lauterachs Eigenbau Markus Siller eine richtig gute Talentprobe ab. Hohenems hat mit dem Brasilianer Matheus de Almeida und Luca Vater zwei neue Spieler in der Abwehr eingesetzt auch Legionär Tamas Herbaly konnte im Angriff überzeugen. VN-TK
„Es freut mich besonders, gegen den Ex-Klub der Vater des Sieges gewesen zu sein.“
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