Im Hafen von Piräus angelegt

Neo-Griechenland-Legionär Robert Weber über seine ersten Tage in Athen.
Athen Fliegender Wechsel von Handball-Ass Robert Weber aus der 54.000-Einwohnertadt Nordhorn im äußersten Südwesten Niedersachsens nach Athen, die bedeutendste Metropole Griechenlands. Nach insgesamt 14 Saisonen in Deutschland hat es den 36-jährige Harder zum griechischen Meister Olympiakos SFP Piräus verschlagen. Der 1925 als Fußballklub gegründeten Verein folgten über die Jahre hinweg weitere Abteilungen. Olympiakos ist längst zu einem der größten erfolgreichsten und größten Vereine Griechenlands geworden, der durch mehrere internationale Erfolge in den Sparten Fuß-, Basket-, Wasser-, Volley- und Handball über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und zu einer Topadresse im Sport in Europa wurde.
Verein sehr professionell
Nach nur wenigen Tagen in der griechischen Hauptstadt zeigt sich Vorarlbergs erfolgreichster Handballer überwältigt von den ersten Eindrücken: „Die ersten Erlebnisse waren absolut genial und die Erwartungen wurden übertroffen. Die gesamte Ballsportabteilung des Vereins ist sehr professionell aufgestellt. Dazu kommt, dass die sommerlichen Temperaturen, der südländische Flair und die lockere Lebensweise etwas von Urlaubsstimmung vermitteln. Auch meine Frau Lisa und Sohn Lion fühlen sich pudelwohl und blicken dem neuen Lebensabschnitt mit viel Optimismus entgegen“, betont Österreichs WM- und EM-Rekordspieler und Rekordtorschütze. Der Vertrag von Weber bei Olympiakos läuft bis Sommer 2023: „Ich möchte definitiv noch ein paar Jahre auf höchstem Level spielen, fühle mich fit und bin auch bereit dafür. Wie es nach diesem Jahr weitergeht, ist völlig offen und sollten sich die ersten positiven Eindrücken fortsetzen, kann ich mir auch einen längeren Aufenthalt vorstellen.“
Der Kader der Erythrolefko, wie die Rot-Weißen aus Piräus landessprachlich genannt werden, ist gespickt mit Topakteuren. Neben Weber hat Olympiakos u. a. den Franzosen Olivier Nyokas, Elmir Gradjan aus Bosnien, den 2,13-m-Hünen Angel Montoro Cabello aus Spanien unter Vertrag genommen. „Wir wollen auf nationaler Ebene unsere Titel (Liga und Pokal) verteidigen und im Europacup schauen, wie weit es geht.“
Im Europacup ist Olympiakos im EHF European Cup auf Position drei gereiht und könnte u. a. auf Bregenz Handball treffen. „Ein Duell gegen Bregenz wäre absolut genial , über das ich mich ganz besonders freuen würde.“ VN-JD
„Mit Olympiakos im Europacup auf Bregenz zu treffen, wäre eine ganz besondere Sache.“

