Zäsur kommt schon bald
Spieltag Nummer drei in der Bundesliga markiert einen ersten Markstein für den SCR Altach und die Austria Lustenau. Nicht allein, weil brisante Duelle mit den Traditionsklubs aus der Bundeshauptstadt warten, sondern vielmehr weil die Spiele gegen die Austria bzw. Rapid ein erstes Qualitätszeugnis in puncto Kaderstärke vermitteln.
Apropos Stärke: In puncto Quantität hat der Neuling aus Lustenau klar mehr Handlungsspielraum. 23:32 zeigt die Gegenüberstellung, was die Anzahl an Spielern betrifft, jeweils eingerechnet drei Torleute. Am Transfermarkt zu reagieren ist für die Grün-Weißen ist somit leichter als für Altach. Denn bei bis zu 31 Kicker auf dem Trainingsplatz, nur Sandi Krizman fehlte zuletzt, braucht es seitens des Trainerstabs ein spüriges Händchen, um all seine „Schäfchen“ auf eine Linie einzuschwören. Und was den Wunsch nach Verstärkungen betrifft, so lautet die Formel: Erst den Kader verschlanken, dann kann über neue Akteure nachgedacht werden. Nicht so in Lustenau, wo Partnerklub Clermont Foot europaweit den Markt nach jungen Qualitätsspielern sondiert, um sie dann in Lustenau zu parken. Angedacht sind zwei, drei Spieler bis Ende August.
Ob der Spekulationen ist eines Fakt: In 14 Tagen stehen sich die Teams aus Altach und Lustenau auf dem Feld gegenüber. Es ist das erste Bundesligaduell zweier Ländle-Teams seit dem 29. April 2000 in Bregenz, als die Schwarz-Weißen aus der Landeshauptstadt mit einem 4:0-Sieg den späteren Abstieg der grün-weißen Austria einläuteten. So sind die Auftritte gegen die Klubs aus Wien sicherlich ein erster Maßstab hinsichtlich Kaderqualität, doch schon steht fest: Der 20. August wird diesbezüglich zur Zäsur.
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